pp Bangkok. Bereits gegen 9 Uhr heute Morgen startete die Demonstration einen neuen Tag und die Polizei die ersten Tränengasattacken. Hauptziel der Demonstranten scheint nach wie vor der Regierungssitz und das Büro der Stadtpolizei zu sein.
Dann, nur eine Stunde später wird es unangenehm. Angeblich beginnen die Demonstranten jetzt auch mit Steinen und Fäkalien zu werfen. Die Antwort der Regierungstreuen sind wiederum Wasserwerfer und Tränengas.
Immer mehr Demonstranten haben sich mittlerweile mit Gasmasken ausgestattet und werfen immer öfter die Tränengaspatronen zurück.
Wer keine Gasmaske hat, hat sich mittlerweile in der Not provisorisch mit anderen Mitteln einen Gesichtsschutz gebaut.
Angeblich wurden auch schon diverse Gegenstände wie Gasmasken und Schutzschilde von den Beamten „Entliehen“.
Eine weitere Gruppe schwört dabei anscheinend auf den Riesenpropeller eines Fluggeräts zur Abwehr von Tränengas und baut ihn am Rande der Demonstration auf.
Nicht alle Demonstranten sind zum randalieren hier. Viele halten sich friedlich mit ihren Schrifttafeln im Hintergrund.
Im Internet tauchen weitere Bilder von angeblichen Schussverletzungen auf. Hier sind sich die vielen Leser aber nicht sicher, ob diese Bilder echt oder nur ein Trick der Propagandamaschine der Anti-Regierungs-Demonstranten ist.
Sicher scheint bisher nur, dass vereinzelt Gummigeschoße auf die Demonstranten abgefeuert werden.
Aber auch die Gegenseite ist erfinderisch bis geschmacklos und postet auf Facebook ein Bild von Suthep.
Einige der Demonstranten dagegen sorgen für unfreiwillige Comic-Einlagen wie dieser Herr in Unterhose, der gleich einen ganzen Feuerlöscher gegen die Polizei leer schießt. Dann muss er schnellstens flüchten da die Beamten mit einem Wasserwerfer dass „Feuer“ erwidern.
Zwischendurch hat die Menge einen Müllwagen gekapert und versucht damit, die Betonsperren der Polizei zu rammen.
Mittlerweile gleichen viele Straßenzüge rund um das Regierungsviertel eher einem Kriegsschauplatz als denen einer Hauptstadt.
Im Internet wird nicht zum ersten Mal von den friedlichen Demonstranten gemeldet, dass nicht sie, sondern getarnte Rothemden hinter den Angriffen gegen die Regierungstreuen Beamten stehen sollen.
Kurz nach zwölf Uhr meldet die Englische Presse, dass die Polizei nun ein stärkeres Tränengas und vermehrt Gummigeschosse gegen die Demonstranten einsetzt. Zusätzlich sind pausenlos die Wasserwerfer im Einsatz und halten die Demonstranten weiterhin auf Distanz.
Vereinzelt versuchen mutige Demonstranten die „Berliner Mauer“ zu demontieren und auf ihre Seite zu ziehen.Sie bauen sich aus den Barrikaden der Polizei einen eigenen Schutz vor den Wasserwerfern auf.
Bis zum Mittag sind weder die Demonstranten, noch die Beamten einen Schritt weitergekommen. Im Gegensatz zu den Beamten, die ja nur ihre Stellung halten und verteidigen müssen, wollen die Anti-Regierungsgruppen nach wie vor in die Gebäude oder zumindest schon einmal auf das Gelände der Regierung vorrücken. Bisher ist es ihnen trotz ihres immensen Einsatzes aber nicht gelungen.