Suthep enthüllt erste Details zu „seinem Volksrat“

pp Bangkok. Bei einem Treffen mit Vertretern des privaten Sektors lüftete Suthep heute zum ersten Mal sein Geheimnis und erklärte, wie er sich den neuen „Volksrat“ vorstellt. Dabei legte er großen Wert darauf, dass es sich dabei natürlich nur um ausgesuchte „moralische Menschen“ handelt.

Er sagte, dass der Volksrat der Delegierten aus insgesamt 400 Plätzen bestehen sollte. 300 dieser Plätze werden von Menschen aus allen Berufsklassen sein. Die restlichen 100 Plätze (Personen) würden durch „Experten“ des (PCAD) ausgewählt werden.

Um den Rat zu schaffen, sagte Herr Suthep den Vertretern von sieben Organisationen, müsse Premierministerin Yinglak Chinnawat zurücktreten und so den Weg für den stellvertretenden Sprecher des Abgeordnetenhauses freimachen.

Dann könne man seine Majestät den König bitten, einen neuen Ministerpräsidenten nach Artikel 7 der 2007 festgelegten Verfassung zu ernennen. Herr Suthep argumentierte dabei, dass dieser Artikel es dem König erlaube, seine königliche Macht in dieser Weise auszuüben.

Herr Suthep erwähnte dabei nicht, wer denn der königlich ernannte Ministerpräsident sein würde. Er sagte nur, dass es eine Premiere für den Übergangsführer sei. Dessen Aufgabe bestehe darin, den Volksrat zu etablieren.

Herr Suthep wollte ebenfalls keine potenziellen Kandidaten für den Volksrat nennen. Er sagte nur, dass er dabei nicht an Mitglieder von politischen Parteien denke.

"Je schneller Frau Yinglak von ihrem Posten zurück tritt“, sagte er, „desto schneller wird die Nation zum Frieden zurückzukehren".

Auf die Frage, wie Thailand sein Image als „Land des Lächelns“ zurück bekommen könnte antwortete Suthep, dass er alle politischen Gruppen einladen würde, sich seinen Bemühungen zur Reform und zur Versöhnung anzuschließen.

Ob er denn wirklich alle Rothemden einladen würde, wollte einer der Anwesenden Vertreter wissen. Ich lade alle Rothemden, mit Ausnahme einer Anzahl ihrer Führer wie Herrn Wirakan Musikkapong, Herrn Nattawut Saikua und Herrn Jatupon Prompan ein.

"Wir sind offen für Diskussionen, aber wir sind nicht offen für Verhandlungen“, betonte er. „Vor der nächsten Wahl müssen viele Änderungen gemacht werden. Bevor „meine Reformen“ nicht abgeschlossen sind, wird es keine nächste Wahl geben“, sagte er zum Abschluß.

Als letztes wollte einer der Anwesenden wissen, ob er zu einem Dialog mit Frau Yinglak bereit sei. „Ich habe Frau Yinglak bereits schon vorher erklärt, dass ich sie nicht wieder treffen möchte. Sie hat ja bereits schon bei einem früheren Treffen meinen Vorschlag für einen „Volksrat“ abgelehnt“.