Polizei verhindert den Selbstmord eines Australiers

pp Bangkok. Die Polizeistation in Thong Lo erhielt einen Notruf, dass ein ausländischer Mann in der Ekkamai 23 versuchen würde, aus dem achten Stockwerk zu springen. Polizei und Rettungskräfte machten sich sofort auf den Weg zu dem zwölfstöckigen Wohnhaus.

Dort konnten sie einen Mann im achten Stock auf einem Balkon beobachten, der bereits mehrere Einrichtungsgegenstände seiner Wohnung auf die Straße geworfen hatte. Er schien verwirrt und sprach laufend mit sich selber.

Da die Beamten jederzeit damit rechnen mussten dass der Australier springt, wurde Sicherheitshalber ein Sprungkissen auf der Straße in Stellung gebracht.

Inzwischen hatten die Beamten einen Offizier der australischen Botschaft vor Ort, den man in einem Service-Korb für Außenarbeiten an dem Gebäude, bis in den achten Stock absenkte.

Dort begann der Botschaftsmitarbeiter ein Gespräch mit dem 27-jährigen Ex-Seemann Martin Baker. Das Ablenkungsmanöver war ein voller Erfolg, da die thailändischen Beamten die Türe aufbrechen und den Australier von einem Sprung in die Tiefe abhalten konnte.

Herr Baker wurde dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geschickt.

Laut den Untersuchungen der Polizei, war Herr Baker ein Ex-Seemann der australischen Marine. Er war seit dem 26. Januar 2014 in Thailand und mit einer Thai Frau liiert, die auch das Zimmer gemietet hatte.

Die Beamten können sich nicht erklären, warum der Australier auf einmal durchdrehte und anscheinend verrückt wurde. Um den Mann nicht noch mehr zu belasten, verzichteten die Beamten auf weitere Maßnahmen.