Rund 500 Bauern mit ihren Traktoren auf dem Weg zum Flughafen Suwannaphum

pp Bangkok. Bereits vor fünf Tagen machte eine Gruppe von 10-15 Bauern auf ihre Situation aufmerksam und demonstrierten für eine knappe Stunde friedlich vor dem internationalen Flughafen Suwannaphum in Bangkok.

Dabei wurden den Flugästen friedlich ein paar Blumen oder ein Bündel reis übergeben. Die Bauern wollen damit auf ihre Situation aufmerksam machen, da sie seit Monaten vergeblich auf die Auszahlung des von ihnen an die Regierung verpfändeten Reis warten.

Dabei erklärten die Bauern, dass sie nicht vorhaben den Flughafen oder die Gäste zu blockieren. Sie möchten lediglich die Welt auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Nach etwa 30 Minuten verließen die Bauern ihren Demonstrationsort und machten sich wieder auf den Weg zu ihren Fahrzeugen um ihren Weg zum Handelsministerium fortzusetzen.

Die Bauern, die jetzt mit den gut 500 Fahrzeugen auf dem Weg nach Bangkok sind werden von Herrn Chada Thaise, einem aus Uthai Thani stammenden ehemaligen Abgeordneten der Chart Thai Pattana Partei angeführt.

Er erklärte, dass der Konvoi mit mehreren tausend Bauern auf dem Weg nach Bangkok sei um die dort protestierenden Bauern zu unterstützen. Dabei wollen die Bauern ebenfalls eine kleine Pause am Flughafen Suwannaphum einlegen.

Khun Chada erklärte ausdrücklich, dass man nicht vorhabe, den Flughafenbetrieb oder die Fluggäste zu stören. Man wolle dem Flughafen nur einen friedlichen Besuch abstatten.

Außerdem, so Herr Chada weiter, sei man mittlerweile von den Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Reis-Subventionsprogramm überzeugt. Er geht davon aus, dass die tatsächlichen Bestände an gelagerten Reis bei weitem nicht mit den Zahlen auf den vorgelegten Papieren überein stimme.

Aus diesem Grunde wollen die von ihm angeführten Farmer ihre Kollegen in Bangkok unterstützen und den Druck auf die Regierung erhöhen. Nach dem Besuch des Flughafens will sich der Konvoi ebenfalls auf den Weg zum Handelsministerium machen.

Der Flughafendirektor Raweewan Netarakavesana erklärte kurz nach dem Bekanntwerden des geplanten Besuchs vor der Presse, das er sich auf den friedlichen Besuch der Bauern freue. Er sei vorbereitet und würde die Bauern freundlich empfangen.