Betrüger wollen Goldbarren für zehn Millionen Baht kaufen

pp Suphanburi. Der Besitzer eines Goldgeschäfts informierte die Polizei über einen Telefonanruf, der ihm sehr merkwürdig vorkam. Angeblich wollte ein bekannter Mann, Herr Jongchai Thiangtharm (Ex-Parteichef-Assistent von Chart Thai-Partei) Goldbarren im Wert von 5,2 Millionen Baht kaufen.

Die Beamten verabredeten mit Herrn Kiettisak, dem Besitzer des Thong Suphan Gold-Shop, dem Anrufer eine Falle zu stellen. Er sollte zum Schein auf das Geschäft eingehen und einen Termin mit dem Käufer ausmachen.

Die beiden vereinbarten ein Treffen und verabredeten sich auf der Chainat Straße in Suphanburi. Zum vereinbarten Zeitpunkt erschien der Käufer mit einem schwarzen Toyota Fortuner der in Chiang Mai registriert war.

 Herr Kiettisak überreichte dem mutmaßlichen Betrüger eine Schachtel mit einer Probe von vier Goldbarren mit einem Gewicht von 40 Baht, drei Goldketten mit einem Gesamtgewicht von 17 Baht, zwei goldene Buddha Bilder, einen Goldring mit einem Gewicht von einem Baht, eine Halskette mit einem Amulett aus heiligen Perlen sowie ein paar Visitenkarten des Verkäufers.

Das sollte für die Beamten der verabredete Zeitpunkt zum Zuschlagen sein. Wie von den Beamten schon erwartet, versuchte der Käufer zu flüchten. Dank der guten Vorarbeit der Beamten konnten sie den Mann jedoch rechtzeitig stoppen.

Der 52-jährige Käufer, Herr Phongphat, wurde verhaftet und zur Polizeistation gebracht. Dort erklärte der Mann, dass er für einen Mann namens Sarge (Sergeant) arbeiten würde. Der Sergeant sei der Kopf einer Bande von sechs Leuten und habe sich die Idee mit den Anrufen selber ausgedacht.

Er würde jeweils in verschiedenen Goldgeschäften unter dem Namen einer bekannten Persönlichkeit, eines Politikers oder eines hochrangigen Beamten anrufen. Dann erklärte er den Goldhändlern, dass er das Gold an seine Wähler oder andere Personen verschenken wolle.

Dabei würde er jedes Mal ein Treffen auf einer Straße verabreden und zusammen mit seinen Männern und einem zweiten Fahrzeug versuchen, dass Gold zu stehlen. Nach dem Raubüberfall würden die Männer dann die Beute untereinander aufteilen.

Herr Phongphat erzählte den Beamten, dass er seit langem mit Sarge und weitern Ex-Soldaten zusammenarbeiten würde. Seine letzten vier Jahre habe er im Gefängnis verbracht. Bei einer Überprüfung seines Strafregisters stellten die Beamten fest, dass er bereits wegen 43 Mal strafrechtlich auffällig geworden war.

Weitere Ermittlungen der Beamten ergaben, dass die Bande landesweit tätig ist und ihre Betrügereien auch auf Geschäftsleute und Bankbeamte ausgeweitet hatten.

Die Beamten sind nun dabei, die anderen Mitglieder der Bande zu verfolgen, berichtet die PattayaDailyNews.