Tourismusbranche erwartet weitere Schritte von der Militärjunta

pp Bangkok. Der Verband der thailändischen Hotelbetreiber (THA) forderte das Militär auf, mehrere von Touristen besuchte Städte von der Ausgangssperre zu befreien. Weiterhin schlug der Verband vor, dass Kriegsrecht ebenfalls aufzuheben, da dadurch auch die Ausländischen Besucher ihr Vertrauen in Thailand zurückgewinnen würden.

„Wir Hotelbetreiber sind weiterhin besorgt und haben zwei Probleme“, erklärte ein Sprecher des Verbands. „Erstens sorgt die schlechte Berichterstattung über Thailand in den Nachrichten nach wie vor für ein Ausbleiben der Touristen. Und zweitens sorgen die Reisewarnungen der Länder aus Übersee dafür, dass viele Touristen ihren Urlaub verschieben oder in anderen Ländern ihren Urlaub buchen.

Laut dem Präsident der Treuhandanstalt,Herrn  Surapong Techaruvichit, sehen die Hotelbetreiber bereits jetzt einen starken Rückgang der Buchungen für die kommende Hauptsaison.

„Die thailändische Reisebranche hatte bereits zum Ende des letzten Jahres einen starken Rückgang der Buchungen gemeldet“, sagte er weiter. „Wir befürchten, dass auch die kommende Saison durch die derzeitige Situation stark beeinträchtigt wird“.

Laut den Daten der THA betrug die durchschnittliche Auslastung der Hotels in Bangkok in den ersten Quartalen rund 70 Prozent. Im letzten Quartal wären sowie im den ersten Monaten dieses Jahres wären die Auslastungen der Hotels auf nur noch 40 Prozent gesunken.

Dabei sähe es für die Touristenhochburgen wie Pattaya, Phuket und Ko Samui noch schlimmer aus. Hier wurde zuvor eine Hundertprozentige Auslastung gemeldet. Diese sei ebenfalls um gut 50 Prozent abgestürzt.

Nur die Hotels im Norden und Nordosten wurden weniger von den Auswirkungen betroffen. Sie melden einen Rückgang von 15 bis 20 Prozent. Dies hätten sie aber auch nur den inländischen Kunden zu verdanken, sagte er weiter, da sie zu Songkran und zur Neujahrsfeier vermehrt in den Norden und Nordosten ausweichen würden.

Laut dem Betreiber eines am Chao Phraya gelegenen Luxushotels sorgen die politischen Spannungen nicht nur für Rückgänge in der Tourismusbranche. Auch Geschäftsleute würden mittlerweile die Hauptstadt meiden und auf andere Orte ausweichen.

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