Der Nationale Rat hat den Gouverneur der staatlichen Eisenbahn entlassen

pp Bangkok. Am Donnerstag gegen 19 Uhr kündigte der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) die sofortige Entlassung des Gouverneurs der staatlichen Eisenbahn „State Railway of Thailand“ (SRT) an.

Wie bereits im Thailand-Tip berichtet, war letzten Samstag ein 14 Jahre junges Mädchen im Nachtzug von Surat Thani nach Bangkok auf einer Nachtfahrt von einem Angestellten der Eisenbahngesellschaft vergewaltigt, getötet und aus dem Zug geworfen worden.

Die Leiche der 14-jährigen wurde später in einem Gebüsch etwa zwei Meter neben den Gleisen im Pranburi Nationalpark gefunden. Wenig später konnte der 22-jährige Mitarbeiter der SRT, Herr Wanchai Saengkhao, der Tat überführt werden. Seine schon fast übliche Ausrede: Er sei betrunken gewesen und habe unter Drogen gestanden.

Die aufgebrachte Öffentlichkeit forderte daraufhin den Gouverneur der Eisenbahn, Prapas Chongsa-nguan auf, die Verantwortung für die sinnlose Tat seines Mitarbeiters zu übernehmen und daraus die Konsequenzen zu ziehen.

Herr Prapas konterte dagegen und sagte, dass sein Ausscheiden aus dem Unternehmen nichts an den Problemen ändern würde und er es deshalb nicht einsehe und auch nicht vorhabe, seinen Posten aufzugeben.

Nun hat sich überraschender Weise der nationale Rat für Frieden und Ordnung in den Fall eingemischt und den Gouverneur mit sofortiger Wirkung entlassen. Die Begründung fiel äußerst kurz und knapp aus. Man wolle eine „geordnete und angemessene Verwaltung bei der SRT sicherstellen“ und habe deswegen mit der Ankündigung Nr. 89 den Gouverneur entlassen.

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