Die Zukunft der Ausländer in Thailand ist in der Schwebe

pp Phuket/Bangkok. Die neuen Regelungen ab August für die Erteilung eines Visa für Thailand bedeutet nicht nur das ende einer Ära sondern könnte sich auch auf die gesamte Entwicklung des Landes negativ auswirken, berichtet die lokale Presse auf Phuket.

All diejenigen, die bisher durch einen Visa-Run ihren Aufenthalt in Thailand gesichert haben, müssen nun umdisponieren und werden unter Umständen bei ihrer nächsten Einreise kein Visa mehr bekommen. Ihnen wird ein für alle Mal die Ausgangstüre gezeigt und sie werden möglicherweise sogar auf eine schwarze Liste gesetzt, meldet die Phuketgazette.

All diejenigen, die nicht bereit sind, sich zu 100 Prozent an die Einreisebestimmungen des Landes zu halten, werden in Zukunft das Handtuch werfen, meint die Presse. „Und thüss“, kommentiert die Phuketgazette dazu.

Wenn man berücksichtigt, dass fast 90 Prozent der Ausländer diese Einreiseregelung bisher genutzt haben, dann könnten die Expats in den nächsten Jahren in Thailand zu einer aussterbenden Rasse gehören. Aber das ganze hat auch eine weiteren Dominoeffekt für alle „Farang-orientierten“ Betriebe und vor allem für die Immobilienbranche zur Folge.

Den Verlust der Expats für Thailand könnte gleichzeitig auch ein Gewinn für die Philippinen sein. Über 65 Prozent der Filipinos sprechen Englisch und würden sich freuen, wenn die Ausländer sich nun anstatt für einen Aufenthalt in Thailand für eine gleichwertige Möglichkeit auf den Philippinen entscheiden. Die Umstellung der Visa Bestimmungen ist nicht die einzige potentielle Abschreckung für einen Umzug in das Land des Lächelns.

Viele Unternehmen, Schulen und Behörden in Thailand werden umdenken müssen, wenn die Ausländer ein anderes Land bevorzugen. Von den Betrieben, die fast ausschließlich vom Tourismus leben, ganz zu schweigen.

Dazu kommt die Möglichkeit einer erhöhten Konkurrenz um Arbeitsplätze ab dem nächsten Jahr, wenn die Grenzen öffnen und die Freizügigkeit für die Menschen in den ASEAN-Staaten beginnt.

Für viele Bewohner der Nachbarländer ist es theoretisch kein Problem, ein Visa und eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Auch für die Arbeitgeber in Thailand ist es schon lange kein Problem mehr, ausländische Arbeitskräfte zu beschäftigen. Das hat die Vergangenheit bereits eindrucksvoll gezeigt.

Die Zukunft wird zeigen, wie Thailand mit diesem Problem umgeht.

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