Rückkehr zu Thai-Werten beim Tourismus

pch Bangkok. So die Ansichten und Informationen, festgestellt von Thais und in der Bangkok Post zum Thema Tourismus in Thailand veröffentlicht. Sie zeigen, dass sich Thais durchaus des Problems bewusst sind. Und trotz der in die Jahre gekommenen Tourismus-Matrone, hat sie es geschafft, eine beeindruckende Attraktion unter den ASEAN-Staaten und in der Welt zu bleiben.

Nach Angaben der Welttourismusorganisation (UNWTO) war Thailand in den Jahren 2012 und 2013 eine der Top 10 globaler touristischer Ziele. Das Land lag auf Rang 7 bei den globalen Tourismus-Destinationen. Und offensichtlich ist der Charme des Landes noch immer unwiderstehlich.

Doch müssen sich Thailand und die Thais bewusst werden, dass all die negativen Vorkommnisse der letzten Zeit diese Stellung als Leader im asiatischen Tourismus infrage stellen könnten. Dies auch angesichts der wachsenden Konkurrenz durch Thailands Nachbarländer.

Tourismus-Experten sagen daher, dass die thailändische Tourismusindustrie mehr als nur ein oberflächliches Facelifting benötigt, um weiterhin vom Wachstum profitieren zu können. Es brauche eine grundlegende Erneuerung, angefangen beim Ministerium für Tourismus bis hinunter zum Endanbieter.

Dabei komme auf die neu ernannte Ministerin für Tourismus und Sport, Kobkan Wattanawarangkul, eine große und schwere Aufgabe zu. Und politische und wirtschaftliche Stabilität ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, damit die Industrie weiter gedeihen kann.

Doch sagt Sugree Sithivanich, der stellvertretende Gouverneur der „Tourism Authority of Thailand“ (TAT), dass er nicht überzeugt ist von der Zukunft des Tourismus im Land. Er begründet dies mit der schlechter werdenden Qualität und der nachlassenden Moral der Thais. „Thailands Tourismus sei nicht in der Lage, sich nach vorne zu bewegen, wenn die Thais nicht bereit seien, ihre Denkweise zu verändern“, sagt Herr Sugree.

„Die Thainess in Bezug auf Essen und Kultur hat sich nicht wirklich verändert, aber die Moral und Integrität der Thais haben sich zum Schlechteren verändert“, fügt er hinzu. Natürliche Ressourcen sind das eine. Aber Thais und Thainess sind starke Verkaufsargumente des Landes. „Deshalb sollten Thais die Gans, die goldene Eier legt, nicht schlachten. Das ist nicht klug“, sagt er.

Sumet Sudasna, Präsident der „Thailand Incentive and Convention Association“, stimmt dem zu und sagt, dass viele Reiseveranstalter gierig geworden sind, während die Polizei und die Behörden ein Auge zudrücken. Thailand, so fährt er fort, hat seine leider dunkle Seite mit betrügerischen und illegalen Praktiken.

„Wenn wir diesen Weg weiter gehen und diese Probleme ignorieren, wird das Land das Vertrauen der Touristen in den nächsten fünf Jahren verlieren“, sagt er. Denn, so sagt Herr Sugree weiter, viele Strände in Myanmar sind noch immer unberührt und unentdeckt, und die weißen Sandstrände von Boracay auf den Philippinen und die spektakuläre Halong Bay in Vietnam sind sehr ansprechend. „Wenn diese Länder die Transportmöglichkeiten und ihre touristischen Einrichtungen in der nahen Zukunft verbessern, wird Thailand mit starker Konkurrenz konfrontiert werden“, warnt Herr Sugree.

Glenn De Souza, Vizepräsident der „International Operations at Best Western Asia“ jedoch denkt anders. Er glaubt, dass der Rückgang nur vorübergehend sei. Er sagt zwar, dass es in der Zwischenzeit eine zunehmende Zahl von Destinationen im Wettbewerb um Thailands Anteil am Tourismuskuchen gibt.

„Aber Thailand ist zurzeit das einzige Land, alles im Bereich Tourismus als Ganzes hat. Internationale Resorts, eine gut entwickelte touristische Infrastruktur, hervorragenden Service, Konnektivität, herrliche Landschaften und Weltklasse-Shoppingcenter. Thailand hat wirklich alles und das ist der Grund, warum sich das Land immer so schnell von Rückschlägen erholt, erklärt Herr De Souza.

Nach der Übernahme des Ministeriums für Sport und Tourismus durch Frau Kobkan erklärte sie, dass sie konkrete Änderungen vornehmen wird. So will sie Transparenz schaffen, Reduzierung redundanter Aufgaben erzwingen und Aufgaben zwischen dem Ministerium und Abteilungen und Vereinen aufteilen und mit proaktiver Politik nachhaltigen Tourismus schaffen.

Ministerin Kobkan wird auch die Zusammenarbeit zwischen den Tourismusbüros, Betreibern und Gemeinden forcieren, um einen nachhaltigen Tourismus zu entwickeln. Sie sagte, dass alle Parteien in der Branche, einschließlich der lokalen Gemeinschaften, den realen Wert des Tourismus verstehen müssen, dass er riesige Einnahmen für das Land erzeugt und so zu einem guten Einkommen für die lokale Bevölkerung beiträgt.

Herr Sumet sagt sagte noch, dass die Branche echte und keine frisierten Tourismusstatistiken und Zahlen benötige, damit sie ihre Marketing-Strategien an die aktuellen Daten anzupassen können.

Herr De Souza sagte dazu, dass alle wichtigen Zutaten für Thailands Tourismus, um erfolgreich zu sein, da sind. Es bedarf nur einer Zeit der politischen und wirtschaftlichen Stabilität für weiteres Wachstum.

Related Links