Thailand erlaubt ausländischen Beobachtern am Gerichtsverfahren im Ko Tao Mordfall teilzunehmen

pp Bangkok. Am Dienstag fand ein dreistündiges Treffen im Außenministerium mit dem britischen Botschafter Mark Kent, Herr Win Muang, ein Gesandter aus Myanmar sowie dem Nationalen Polizeichef General Somyot Pumpanmuang statt.

Bei dem Treffen wurde vereinbart, dass die beiden Länder ihre eigenen unabhängigen Beobachter zu den kommenden Gerichtsterminen im Mordfall der beiden Briten Hannah Witheridge, (23 Jahre) und David Miller, (24 Jahre) auf der Insel Tao schicken können.

Weitere Details, wie die Überwachung in der Praxis aussehen soll, sollen bei weiteren Gesprächen geklärt werden. Die Bangkok Post berichtet, dass ein eisiges Klima herrschte und die Teilnehmer sich weder gegenseitig die Hände geschüttelt, noch begrüßt hätten.

Das Treffen kam einen Tag, nachdem der britische Minister für Südostasien, Herr Hugo Swire, Bedenken über die laufenden Ermittlungen im Mordfall der beiden britischen Staatsbürger geäußert hatte.

Herr Swire betonte, dass es für Großbritannien ein echtes Problem sei, wie die Untersuchungen in dem Mordfall von den thailändischen Behörden gehandhabt wurden. Es sei von entscheidender Bedeutung sagte er weiter, dass die Untersuchungen in einer fairen und transparenten Weise durchgeführt werden, fügte er hinzu.

Er erklärte ebenfalls seine Besorgnis über die Art und Weise, wie die Polizei und die Medien in dem Fall engagiert wären. Er bekräftigte erneut, dass die britische Polizei bereit sei und die hiesigen Behörden gerne bei den Untersuchungen und dem anschließenden Rechtsprozess unterstützen würde.

Er bestand weiterhin darauf, dass sowohl die britische Regierung als auch die Familien der Opfer regelmäßig über den Stand der Ermittlungen informiert werden müssen.

Der Sprecher des Außenministeriums Herr Sek Wannamethee sagte, dass der nationale Polizeichef die dreistündige Sitzung genutzt habe, um den beiden Gesandten mehr Transparenz in dem Mordfall zu gewährleisten.

„Die britische Regierung und die Regierung von Myanmar sind bereit, ein Team von Beobachtern nach Thailand zu schicken“, sagte Herr Sek. Der Polizeichef habe sich dazu bereit erklärt, die Beobachter zu akzeptieren, fügte er hinzu.

Premierminister Prayuth Chan-ocha begrüßte die Idee und sagte, die thailändische Regierung sei bereit, die vollständigen Details des Falls zu klären. 

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