Sind die Proteste gegen Premierminister Prayuth gefälscht?

pp Bangkok. Laut den internationalen Medien wurde Premierminister Prayuth Chan-ocha während seines Besuchs in Italien nicht besonders freundlich empfangen. Angeblich sollen sich einige europäische Führer sogar geweigert haben, mit ihm zu treffen. Schließlich soll es sogar zu einer Demonstration gegen Prayuth gekommen sein.

In den internationalen Medien und in den sozialen Netzwerken machen diverse Fotos von Demonstranten mit Anti-Prayuth Parolen die Runde. Angeblich sollen die Demonstranten in Italien den Junta-Chef als kriminell oder als Diktator bezeichnet haben.

Das Büro des Ministerpräsidenten verkündete wenig später, dass die Berichte und die Bilder gefälscht wären und nicht der Wahrheit entsprechen. Laut dem Sprecher des Büros des Ministerpräsidenten Sansern Kaewkamnerd hätten einige Thai Dissidenten in Italien die Gelegenheit genutzt, und eine Demonstration gegen Rassismus für ihre Zwecke ausgenutzt.

Sie sollen den Demonstranten einfach ein paar Anti-Prayuth-Plakate in die Hand gedrückt und sie anschließend fotografiert haben. Dann hätten sie behauptet, dass es eine Demonstration gegen den thailändischen Ministerpräsidenten sei.

Oberst Sansern erklärte sogar, dass die Fotos aus Italien gut gemachte Fälschungen seien, auch wenn sie von den internationalen Medienagenturen übernommen wurden. Es habe gar keine Demonstrationen gegeben, sagte er, das seien alles nur Gerüchte die man gegen Prayuth verbreite.

Bei seiner Ankunft am Samstag auf dem internationalen Flughafen Suwannaphum äußerte sich Prayuth persönlich zu den Berichten und erklärte, er selber habe keine Demonstration gesehen. „Solche Bilder können heutzutage von jedem in den sozialen Netzwerken veröffentlicht werden“, sagte er. „Ich weiß nicht, wo die Proteste stattgefunden haben sollen. Ich habe jedenfalls keine gesehen. Sie (die Demonstranten) könnten sich mit den Plakaten auch einfach vor ihren Häusern getroffen haben und dort die Aufnahmen gemacht haben“.

Regierungssprecher Sansern erklärte weiter, dass die Behauptungen in den Medien falsch seien. Es handele sich bei den Bildern effektiv um Betrug, auf den sogar erfahrene Fotojournalisten von Internationalen Presseagenturen wie Agence France Press hereingefallen seien.

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