Verkehrsminister will das Monopol des Duty-Free Giganten King Power brechen

pp Bangkok. Verkehrsminister Prajin Juntong möchte, dass an den fünf großen Flughäfen in Thailand mehr Betreiber für die Duty-Free Geschäfte zugelassen werden. Bisher hat die King Power International Group ein Monopol in diesem gewinnbringenden Geschäftszweig.

King Power betreibt die Duty-Free Geschäfte am Flughafen Suwannaphum, Don Mueang, Chiang Mai, Phuket und am Flughafen Hat Yai. Vor fünf Jahren feierte der „King of Duty-Free“ sein 20-jähriges Bestehen. Jetzt müsste der Vertrag der Gruppe um weitere vier Jahre verlängert werden.

Verkehrsminister Prajin sagte, er werde die Angelegenheit dem Nationalen rat für Fireden und Ordnung, deren Vorsitzender er gleichzeitig ist, vortragen. Es soll ein Ausschuss eingerichtet werden, um die genauen Details zu studieren, fügte er hinzu.

Weiterhin möchte Herr Prajin, dass die Duty-Free Geschäfte an ein Online System angeschlossen werden, damit der Hausherr AoT (Airport of Thailand) Zugriff auf die Umsatzdaten hat und jederzeit seine Gewinne selber berechnen kann. Bisher müssen sie sich auf die Umsatzzahlen von King Power verlassen.

„Es gibt Forderungen nach mehr Wettbewerb im Duty-Free Geschäft und Forderungen nach mehr Informationen über die tatsächlichen Zahlen und die Renditen im täglichen Geschäftsbetrieb“, fügte der Verkehrsminister hinzu.

Außerdem, so der Minister weiter, hätten bereits mehrere große Kaufhausketten ihr Interesse an den Duty-Free Geschäften auf den Flughäfen angemeldet.

Obwohl er zugab, dass er noch nicht den genauen Überblick in diesem Gewerbe hätte, so stimme er trotzdem einem größeren Wettbewerb unter den Betreibern zu.

Der Vorsitzende der Airport of Thailand, Herr Prasong Poontaneat soll angeblich schon Vorbereitungen getroffen haben um eine Software zu installieren damit doe AoT die Daten der Duty-Free Geschäfte täglich abrufen und kontrollieren kann.

Er sagte weiter, dass die AoT kein Problem damit hätte, mehrere Betreiber an den Flughäfen zuzulassen. Schließlich würde die AoT nicht nur von den Vermietungen der Räume sondern auch vom Gewinn der täglichen Umsätze aus dem Verkauf der zollfreien Waren profitieren.

Herr Prasong sagte weiter, dass King Power der einzige Zollfreie Anbieter auf dem markt sei und dadurch ein Monopol in diesem Bereich habe. Angeblich sollen aber viele der Kunden mit dem angebotenen Service zufrieden sein, fügte er hinzu.

Laut einer AoT Quelle muss dass Unternehmen im Rahmen eines Konzessionsvertrags einen jährlichen Mindestumsatz von 1,4 Milliarden Baht generieren. Der Anteil der AoT am Verkaufsumsatz beträgt 15 Prozent.

Die Quelle erklärte weiter, dass die Verträge mit King Power im Jahr 2016 auslaufen. Sollte nichts anderes dazwischenkommen, will die AoT die Verträge um weitere vier Jahre verlängern.

Führungskräfte von King Power waren bisher für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, berichtet die Bangkok Post.

Related Links