Video-Update zum Schnellbootunfall vor Phuket

pp Phuket. Am Sonntagnachmittag kam es zwischen zwei Inseln östlich von Phuket zu einem schweren Zusammenstoss zwischen einem mit Touristen besetztem Schnellboot und einem Fischtrawler. Bei dem Unfall wurden 35 Personen zum teil schwer verletzt, zwei Koreaner, die ebenfalls auf dem Schnellboot waren, werden trotz intensiver Suche immer noch vermisst.

Der 39-jährige Kapitän des Schnellbootes „Seastar“, Herr Surat Matosot macht eine simple schwarze Plastiktüte für den Unfall verantwortlich. „Etwa 20 Minuten, nachdem wir von der Insel Phi Phi angelegt hatten, verdunkelte sich der Himmel und eine schwarze Plastiktüte flog unter meinen Sitz“, berichtet der Kapitän den Ermittlern.

„Ich war besorgt, dass die Plastiktüte zu den Touristen auf meinem Boot fliegen könnte und habe mich dazu entschlo0ssen, sie aufzuheben“, berichtet er der Provinzpolizei in Krabi. „Ich hob die Plastiktüte auf und als ich wieder auf meinem Sitz saß bemerkte ich, dass wir geradewegs auf den Fischkutter zusteuerten“.

Herr Surat erklärte weiter, dass er versucht habe, sein Boot abzudrehen. Angeblich soll sich aber einer seiner beiden Propeller zu diesem Zeitpunkt bereits in einem Seil des Fischtrawlers verfangen haben. „Ich habe die Kontrolle über das Boot verloren und stürzte dabei selber“, erklärte er weiter. Auf dem Fischerboot selber wurde niemand verletzt.

Ein Ermittler der Polizei in Krabi erklärte dazu: „Offiziell haben wir noch keine Anklage gegen den Kapitän erhoben. Trotzdem bleibt er zunächst weiter in Polizeigewahrsam. Er wird sich in jedem Fall wegen rücksichtslosem Fahren verantworten müssen. Sollten die beiden vermissten Koreaner jedoch nicht lebend geborgen werden, wird er mit einer schweren Anklage rechnen müssen“, sagte er weiter.

Such und Rettungsmannschaften hatten bis in die frühen Morgenstunden gegen 3.15 Uhr nach den beiden vermissten Touristen vergeblich gesucht. Sie bleiben nach wie vor spurlos verschwunden.

Der leitende Ermittler, Oberst Phrutthipong erklärte gegenüber den Medien: „Ich habe die Polizei auf Phuket aufgefordert, alle Opfer und Zeugen des Unfalls zu befragen. Sie befinden sich noch alle auf der Insel Phuket und können uns vielleicht helfen, den Unfall aufzuklären“.

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