Ko Tao Mordverdächtige wenden sich in einem offenen Brief an Oppositionsführerin Suu Kyi

pp Ko Samui. Die beiden Wanderarbeiter aus Myanmar, denen die Ermordung der beiden britischen Touristen Hannah Witheridge und David Miller vorgeworfen wird, haben sich in einem offenen Brief an die bekannte Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionsführerin Suu Kyi aus Myanmar gewandt.

Die beiden 21-jährigen Männer hatten bei ihrer Anklage am Montag vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Die beiden Männer wurden im Oktober verhaftet und nach Prüfung der DNA-Spuren für die Täter gehalten.

„Wir wollen nicht im Gefängnis bleiben, da wir mit der Tat nichts zu tun haben“, schreiben sie in ihrem Brief an Frau Suu Kyi. „Wir denken, dass es eine Ungerechtigkeit ist und wir zum Sündenbock gemacht werden sollen. Wir möchten Gerechtigkeit“, schreiben sie weiter.

Die Vertreter von Oppositionsführerin Suu Kyi haben sich bisher zu dem Schreiben der beiden Tatverdächtigen nicht geäußert.

Myanmar Präsident Thein Sein hat bei seinem Treffen mit General Prayuth-Chan-ocha im Oktober um Gerechtigkeit und Fairness für die beiden Staatsangehörigen gebeten.

Die beiden Verdächtigen Zaw Lin und Win Phyo erklärten in ihrem Schreiben weiter, dass sie arme Leute seien und nach Thailand kamen, um hier zu arbeiten. Mit dem verdienten Geld würden sie ihre Familien zu Hause unterstützen.

„Wir schicken das Geld, dass wir hier mit Blut und Schweiß verdienen an unsere Eltern zu Hause“, schreiben sie weiter. „Das machte uns unendlich glücklich“, sagen sie in dem Brief, der von ihrem Anwalt veröffentlicht wurde.

Die erste Anhörung in dem Fall soll nun am 26. Dezember sein, sagte ihr Anwalt Herr Nakhon Chompuchat.

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