pp Phuket. Auf der Webseite des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung sorgte eine Beschwerde über eine illegale Mülldeponie mit den entsprechenden Bildern dafür, dass sich die lokale Presse den stinkenden Müllhaufen genauer ansah.
Die Beschwerde wurde von Anwohnern in Thai und in Englisch verfasst und auf der Webseite der NCPO veröffentlicht. „Diese Bilder sind das, was Touristen aus der ganzen Welt und die Anwohner jeden Tag zu sehen bekommen. Diese Müllhalde ist schmutzig und über und über mit Fliegen, Dengue-Mücken, Ratten und anderem Ungeziefer bedeckt. Es ist eine Schande“, schreiben die Anwohner.
„Burmesische Familien sitzen mit ihren kleinen Kindern an der Müllkippe und durchsuchen den stinkenden Unrat der voller Fliegen, Glasscherben, faulig riechendem Schlamm Ratten und anderem Ungeziefer ist nach etwas Verwertbarem“, heißt es weiter.
Auf Nachfrage erklärte der Chef der Verwaltung, dass er bisher noch keine Beschwerde des NCPO erhalten habe. „Wir sind uns des Problems bewusst“, sagte Herr Kitikaisri Kaewwan der Phuket Gazette. „Aber bisher haben wir von dem Nationalen Rat für Frieden und Ordnung noch keine Aufforderung bekommen“, sagte er.
„Wir wollen das Problem nicht ignorieren“, fügte er hinzu. „Aber es handelt sich hier um ein privates Grundstück und wir wissen nicht, wer der Eigentümer ist. Wir versuchen den Eigentümer zu ermitteln und werden ihn dann auffordern, den Müll zu beseitigen“.
Herr Kitikaisri erklärte weiter: „Dieser Ort wird schon sehr lange als Mülldeponie verwendet. Früher war der verstorbene Bürgermeister Keesin der Ansprechpartner für die Deponie. Jedes Mal wenn wir uns über den Gestank und den Dreck beschwert haben, hat er seine Männer beauftragt, die den Müll dann beseitigt haben. Heute wissen wir nicht, wen wir ansprechen sollen“, fügte er hinzu.
„Ich kann ihnen nicht sagen, wem das Land gehört“, musste Herr Kitikaisri eingestehen. „Normalerweise ist der Grundbesitzer für sein Land verantwortlich. Er hat dafür zu sorgen, dass sein Land sauber bleibt. Seitdem Herr Keesin verstorben ist, wissen wir nicht, was auf dieser Müllkippe vor sich geht. Wir arbeiten daran“, fügte er hinzu.
Herr Kitikaisri erklärte weiter, dass seine Beamten im Moment machtlos sind. „Es handelt sich um ein Privatgrundstück und da gibt es nichts, was wir tun können. Offensichtlich kippt hier einfach jeder seinen Müll ab“.
„Um solche Komplikationen in der Zukunft zu vermeiden, werden wir eine Liste mit allen Grundstücksbesitzern in diesem Gebiet zusammenstellen. Wir wollen alle Informationen in einer Datenbank zusammenfassen. Dann können wir in der Zukunft sicherstellen, dass wir über die Eigentumsrechte genau informiert sind“.
Es bleibt abzuwarten, wie lange dieser stinkende Schandfleck noch den Anwohnern und den Touristen zugemutet wird.