Beeinflusst die Bombenexplosion in Bangkok den Tourismus während des chinesischen Neujahrsfests?

pp Bangkok. Thailand und die Tourismusbranche erhofften sich zum diesjährigen chinesischen Neujahresfest am 19. Februar, dass Millionen von Besuchern in das Land des Lächelns reisen um hier gemeinsam feiern und das neue Jahr begrüßen.

Frau Supawan Tanomkiatipume, die Marketingchefin der thailändischen Hotelvereinigung befürchtet nun, dass der Bombenanschlag im Siam Paragon bei vielen potenziellen Besuchern das Vertrauen in das Land erneut zerstört hat. Sie befürchtet, dass vor allem Besucher aus Asien nun ihren Urlaubswunsch noch einmal überdenken und vielleicht zu Hause bleiben oder in ein anderes Land ausweichen.

Sie befürchtet, dass der Anschlag nicht nur Auswirkungen auf das kommende chinesische Neujahresfest sondern auch auf das gesamte Quartal haben könnte. „Hotelbetreiber haben zahlreiche Buchungen aus China, Singapur, Hongkong Malaysia, Taiwan und aus vielen anderen Ländern in Asien vorliegen“, sagte sie gegenüber der Presse.

Der Tourismus habe sich gerade in den letzten Monaten dank der Touristen aus Asien wieder leicht erholt, sagte sie weiter. Dagegen sind die Zahlen der Touristen aus dem Westen nur sehr langsam gestiegen. Gerade in diesem Monat erwartet die Industrie, dass auch die Besucher aus Japan wieder zurück nach Thailand finden.

Laut Herrn Ittirit Kinglake, dem Präsident des Tourism Council of Thailand (TCT), wären die Reiseveranstalter nicht allzu besorgt über das Bombenattentat. Sie glauben, dass die Bomben nur gelegt wurden um Schaden anzurichten und die Leute zu ärgern.

„Sollte der Anschlag allerdings im Zusammenhang mit der Fraktion stehen“, sagte er weiter, „könnte er das Vertrauen der Verbraucher und der Touristen weiter zerstören. Wir müssen abwarten und sehen, wie es jetzt weitergeht“, fügte er hinzu.

Die Tourismus und Sportministerin Frau Kobkarn Wattanavrangkul sagte, dass der Bombenanschlag keine langfristigen Auswirkungen auf die Tourismusbranche habe. Trotzdem könnte er dafür mögliche Auswirkungen auf Buchungen von Tagungen und Konferenzen von großen Unternehmen aus Übersee haben.

Sie sagte, sie sei zuversichtlich, dass die Touristen auch weiterhin nach Thailand kommen, da die die meisten von ihnen die politische Situation in Thailand kennen.

"Die Regierung hat bereits den Grund für das Verhängen des Kriegsrechts mehrfach erklärt und beteuert, dass es keine Auswirkungen auf die Menschen oder den Tourismus in Thailand haben wird“, sagte sie weiter. „Das Leben kann wie gewohnt weitergehen und auch das Siam Paragon hat wie gewohnt geöffnet“, fügte sie hinzu.

Zusätzlich wurde die Touristenpolizei verstärkt um die Sicherheit in der Region zu fördern. Das Ministerium erwartet, dass die Zahlen der Touristen in diesem Monat dank des chinesischen Neujahresfest und des Valentinstag weiter ansteigen. Der nächste Anstieg wird dann im April während des Songkran Festivals erwartet.

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