In Thailand gefasster Bankräuber steht in der Schweiz vor Gericht

pp Hua Hin. Seit heute steht der 44-jährige Enzo Gerber vor Gericht. Er soll Mitte März eine Bernerland Bank in Lützeflüh, im Kanton Bern mit Waffengewalt ausgeraubt haben. Dabei erbeutete der Täter rund 645.000 Franken (rund 22 Millionen Baht) und flüchtete anschließend mit der Beute nach Thailand.

Nachdem das Bundesamt für Justiz die thailändischen Behörden um Unterstützung und Amtshilfe gebeten hatten, konnte er bereits zwei Monate später im Mai 2013 in Hua Hin verhaftet werden.

Im Mai 2013 stürmten die thailändischen Beamten des DSI seine 5 Millionen Baht Villa im Badeort Hua Hin. Hier hatte er sich zusammen mit seiner Frau niedergelassen. Der Thailand-TIP hatte darüber berichtet.

Bei der anschließenden Durchsuchung konnten die Beamten 4 Millionen Baht in Bar, 60.000 Schweizer Franken und diversen Goldschmuck mit einem Gewicht von 13,5 Baht sicherstellen. Außerdem wurde sein Bankkonto mit über 100.000 Schweizer Franken sofort eingefroren. Weiterhin wurde sein stattlicher Fuhrpark von 19 Fahrzeugen sichergestellt.

Bereits kurz nach dem Überfall hatte die Polizei die Aufnahmen der Überwachungskameras veröffentlicht. Laut der Schweizer Presse ließ sich Enzo G. anschließend absichtlich zahlreiche Tattoos ins Gesicht stechen, damit er nicht erkannt werden konnte.

Enzo Gerber werden neben dem Banküberfall auch mehrere Widerhandlungen gegen das Sprengstoff- und Waffengesetz vorgeworfen. Außerdem soll er sich 2013 wegen Geldwäscherei und der Verbreitung von menschlichen Krankheiten schuldig gemacht haben. 

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