Angebliches Opfer belügt die Polizei von Pattaya

Angebliches Opfer belügt die Polizei von Pattaya

Pattaya. Vor wenigen Tagen berichteten wir über einen 27-jährigen Mann, der auf einer Tankstelle überfallen wurde. Die Täter hatten den Mann verletzt und ihm anschließend seine goldene Halskette geraubt. Der 27-jährige erstatte Anzeige bei der Polizei.

Generalmajor Nitipong erklärte, dass das angebliche Opfer Herr Pattarachai gegen 5 Uhr am frühen Morgen auf der Polizeiwache erschien und den Diebstahl seiner Goldkette im Wert von ca. 60.000 Baht meldete. Außerdem soll ihm der Täter ein Messer in die Seite gerammt haben.

Nach der Meldung machten sich sofort mehrere Beamte auf den Weg zum Tatort in Nord Pattaya. Die Beamten untersuchten den Tatort und sichteten auch die Aufnahmen der Überwachungskameras an der Tankstelle und in der Umgebung.

Dabei stellten sie fest, dass die Aufnahmen und die Aussage des vermeintlichen Opfers nicht so richtig zusammen passten. Die Beamten nahmen den 27-jährigen in ein Kreuzverhör und konfrontierten ihn mit den Aufnahmen vom angeblichen Tatort.

Opfer-beluegt-die-Polizei_02Schließlich gab der Mann zu, dass er dringend Geld wegen einer verlorenen Fußballwette brauchte. Er hatte auf ein Spiel gewettet und dabei 30.000 Baht verloren. Um die Wettschulden bezahlen zu können, hatte er seine goldene Halskette in einem Goldgeschäft verpfändet.

Da er Angst hatte, dass seine Mutter die Wahrheit erfahren könnte, entschloss er sich zu der Geschichte mit dem Überfall. Er hatte sich dann ein Bier gekauft, war zu der Tankstelle gefahren und hatte sich zunächst die Bierflasche selber über seinen Schädel geschlagen. Dann rammte er sich die Scherben noch selber in seinen Bauch.

Vor der Presse entschuldigte sich der Lügner vor der Polizei und seinen Eltern. Er wisse dass er einen Fehler gemacht habe und versprach gleichzeitig, sofort mit den Wetten aufzuhören.