Viele Flüsse und Kanäle sind bereits ausgetrocknet oder stehen kurz davor, trocken zu laufen

Premierminister Prayuth warnt die von der Dürre betroffenen Bauern nicht gegen die Regierung zu protestieren

Bangkok. Die anhaltende Dürre in vielen Teilen des Landes bereitet den Bauern große Sorgen. Viele Flüsse und Kanäle sind bereits ausgetrocknet oder stehen kurz davor, trocken zu laufen. Laut den nationalen Medien sind mittlerweile rund vier Millionen rai Ackerland im ganzen Land von der Dürre betroffen.

Premierminister Prayuth Chan-ocha hat die von der Dürre betroffenen Menschen aufgefordert, nicht gegen die Regierung zu protestieren. Die Regierung habe hart gearbeitet und versucht, das Problem zu lösen, sagte er.

Die Landwirte, die unter der Trockenheit leiden, sollen in ihrer Not nicht gegen die Regierung protestieren, sagte er weiter. Die Regierung würde den Dürreopfern Hilfe anbieten. Wie diese Hilfe aussieht, sagte er jedoch nicht.

Das Wasser in den Hauptflüssen würde aufgrund des fehlenden Regens immer weiter absinken was gleichzeitig auch zu einem Rückgang in den Stauseen im ganzen Land führen würde.

„Ich möchte nicht gegen die Leute die Demonstrieren vorgehen“, sagte Prayuth. „Sollten sie das trotzdem tun, dann zwingen sie mich, die Gesetze durchzusetzen“, drohte er. Er bestätigte ebenfalls, dass bereits vier Millionen rai Ackerland ausgedörrt sind.

Die Regierung würde die Dürreopfer so gut es geht unterstützen, wiederholte er. Gleichzeitig forderte er die Mitglieder der Öffentlichkeit auf, sich selbst zu helfen.

Unterdessen sagte der Staatssekretär für Landwirtschaft Herr Chavalit Chukachorn, dass  11 Einheiten der Abteilung der Königlichen Regenmacher Luftfahrt in fünf Regionen einen künstlichen Regen eingeleitet haben. Diese Operation wurde auf eine Anordnung des Premierministers durchgeführt. Dadurch habe man versucht, dass Wasser bundesweit in den Stauseen wieder aufzufüllen.

Der Generaldirektor der Abteilung, Herr Warawut Khantiyanan äußerte vor allem seine Bedenken über die Dürrekrise für die Provinzen Nakhon Sawan, Lop Buri und Saraburi sowie für die Provinzen des östlichen Mittelbereichs und alle Provinzen im Nordosten.

In Chai Nat ist der Wasserstand des Chao Phraya Damm weiter von 14,30 Meter auf 14,19 Meter gesunken, da die Landwirte Wasser aus dem Reservoir auf ihr Ackerland gepumpt haben. Der zuständige Direktor für den Damm hat die Landwirte aufgefordert, keine überschüssigen mengen an Wasser zu speichern. Dadurch würden sie das Wassermanagement-Programm der Regierung beeinflussen.

Auch in Nakhon Ratchasima wurde die Freilassung von Wasser für landwirtschaftliche Flächen gestoppt. Die Behörden wollen und müssen das Wasser für den menschlichen Verzehr reservieren.