Versicherung verweigert die Auszahlung für drei getötete Radfahrer

Versicherung verweigert die Auszahlung für drei getötete Fahrradfahrer

Chiang Mai/Chiang Rai. Am 3. Mai raste eine betrunkene 23-jährige Autofahrerin in eine Gruppe von 20 Radfahrern auf der Straße von Chiang Mai nach Chiang Rai. Dabei wurden drei Personen getötet und zwei weitere schwer verletzt.

Am 29. Juni kam es zu einem Treffen zwischen den drei Familien und der Versicherungsgesellschaft der betrunkenen Autofahrerin. Die Vertreter der Familien baten um eine Entschädigung von sechs Millionen Baht pro verstorbenen Radfahrer.

Das Versicherungsunternehmen hat sich bisher geweigert eine Entschädigung zu zahlen und verlangt stattdessen weitere Dokumente von den Hinterbliebenen. Darin sollen sie das Einkommen der verstorbenen Radfahrer belegen. Anhand dieser Dokumente will die Versicherung dann über die Höhe der Entschädigung entscheiden.

Die Tochter eines der verstorbenen Fahrradfahrer sagte gegenüber der lokalen Presse: „Wie hoch ist der Wert eines Menschenlebens? Das Versicherungsunternehmen ist dafür verantwortlich eine Entschädigung zu zahlen und nicht, um noch mehr Dokumente von uns zu verlangen. Sie versuchen doch nur, die Auszahlungssumme zu reduzieren. Das wirkt sich nachteilig für die Verstorbenen und ihre Familien aus“.

Sie sagte weiter, dass keine der drei Familien der Verstorbenen und auch nicht die verletzten Radfahrer durch die Fahrerin Phatchuda Chairuean kontaktiert oder um Entschuldigung gebeten wurde. Bisher wurden ebenfalls die angefallenen medizinischen Kosten nicht erstattet.