250.000 Haushalte in Bangkok haben seit gestern kein Wasser mehr

250.000 Haushalte in Bangkok haben seit gestern kein Wasser mehr

Bangkok. Seit gestern müssen in Bangkok und im Norden rund 250.000 Haushalte ohne Wasser auskommen. Über 50.000 Haushalte in Pathum Thani haben seit gestern kein Wasser, nachdem eine Anlage trocken lief und der Service abgestellt werden musste. Weitere 200.000 Haushalte im Norden der Hauptstadt sind ebenfalls seit gestern „trocken“. Dazu gehören Saraburi, Ayutthaya und Lopburi.

Der Gouverneur von Pathum Thani hat die Bezirke Nong Sua, Thanyaburi und Lam Luk Ka zu Katastrophengebieten erklärt. Hier sind alle Wasserrohre leer, nachdem die Produktion von Leitungswasser in Thanyaburi, im Bezirk Ban Mi von Lopburi, in Saraburis Stadtteil Phra Buddhabhat und in Ayutthayas Stadtteil Tha Rua eingestellt wurde.

Die Behörden haben die Bewohner aufgefordert, sich Vorräte in Behältern anzulegen und gleichzeitig das Königliche Bewässerungsamt darum gebeten, mehr Wasser für die privaten Haushalte zur Verfügung zu stellen.

Laut „The Nation“ haben die Behörden in Pathum Thani bereits zahlreiche Löschfahrzeuge im Einsatz, um die betroffenen Gebiete mit Wasser beliefern zu können.

Thailand erlebt derzeit die schlimmste Dürre der letzten Jahrzehnte. Die Wasserstände in den drei wichtigsten Stauseen des Landes haben einen kritischen Pegel erreicht. Auch der Fluss Chao Phraya, eine der Hauptquellen für die Leitungswasserversorgung von Bangkok ist an seine Grenzen gekommen und führt kaum noch genügend Wasser. Bedingt dadurch sind bereits eine Vielzahl von Uferstraßen von Bodenabsenkungen betroffen und zum Teil nicht mehr befahrbar.

Die Bauern im ganzen Land wurden aufgefordert, die Bewässerung ihrer Felder einzustellen.

Laut den Experten könnte sich die Situation noch weiter verschlechtern, falls es bis August nicht endlich anfangen sollte zu regnen.