Thailands Exporte fallen im 10. Monat in Folge weiter in den Keller

Thailands Exporte fallen im 10. Monat in Folge weiter in den Keller

Bangkok. Aufgrund der schwachen Weltwirtschaft und der stürzenden Ölpreise sind Thailands Exporte auch im 10. Monat in Folge weiter abgesunken. Laut dem Handelsministerium fielen die Exporte im letzten Monat im Vergleich zum Vorjahr um 8,11 % auf einen Wert von 18,6 Milliarden US-Dollar.

Am Dienstag erklärte Handelsministerin Apiradi Tantraporn: „Die Weltwirtschaft hat sich noch nicht erholt. Nicht nur die Ölpreise sondern auch die Preise für landwirtschaftliche Produkte fallen immer noch. Dazu kommen noch die flüchtigen Wechselkurse“, betonte er.

Laut einem Bericht des Ministeriums sank die Ausfuhr von landwirtschaftlichen und Agrarprodukten im letzten Monat ebenfalls um 10,3 % auf 2,87 Milliarden US-Dollar. Neben den niedrigeren Lieferungen von Kautschuk (-7,6%), Reis (-17,6%) und Tapioka Produkten (-11,4%) hat auch die Konservenindustrie für Meeresfrüchte ein Minus von 25,8% zu verzeichnen.

Die Exporte von Industrieprodukten sank um 6,6% auf 14,6 Milliarden US-Dollar. Dazu haben auch die Öl-verwandten Produkte wie Fertig Öl, Chemikalien und Kunststoff-Pellets geführt.

In den ersten zehn Monaten des Jahres gingen auch die Einfuhren um 11,3 % auf 170 Milliarden US-Dollar zurück.

„Das globale und das thailändische Handelsumfeld bleiben weiterhin nur lauwarm“, sagte Frau Apiradi.

“Es ist ein Glück, dass die thailändischen Ausfuhren im Vergleich zu den anderen Ländern wie Australien (-21,7%), Frankreich (-13,7%), Singapur (-14,6%) und Japan (-9.3%) noch einigermaßen günstig ausgefallen sind“, sagte sie weiter.

Das Handelsministerium rechnet für das gesamte Jahr mit einem Rückgang der Exporte von drei Prozent.