Unternehmer verklagen den Präsidenten der Gemeinde Cherng Talay auf 10 Millionen Baht Schadenersatz

Unternehmer verklagen den Präsidenten der Gemeinde Cherng Talay auf 10 Millionen Baht Schadenersatz

Phuket. Der Präsident der Gemeinde Cherng Talay, Herr Ma-ann Samran, wurde von zwei Restaurant Betreibern wegen angeblicher Pflichtverletzung auf einen Schadenersatz von 10 Millionen Baht verklagt.

„Die Besitzer von zwei Betrieben mit dem Namen Beach Bar und Paul Restaurant, die sich am Strand von Laypang befinden behaupten, dass ich ihre Unternehmen ruiniert habe“, sagte Präsident Samran.

Die beiden Unternehmen waren auf einer Liste von Unternehmen, die sich angeblich bis auf den öffentlichen Strand im Bereich Cherng Talay ausgebreitet haben. Laut einem Antrag des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung sollten alle illegalen Strand Geschäfte abgerissen werden.

Die Marine und die lokalen Beamten haben sich an diese Anordnung gehalten und Dutzende von Bars, Restaurants und sonstigen Strandbetrieben, die sich bis auf das öffentliche Gelände vorgewagt hatten, abgerissen.

Dagegen wurden die beiden Betriebe Beach Bar und Paul Restaurant nicht abgerissen sondern waren gezwungen, ihre Türe zu schließen und ihren Betrieb für einige Monate einzustellen. „Diese beiden Geschäfte stehen noch. Allerdings haben die Besitzer bereits damit begonnen, ihre Lokale schon wieder in Richtung Strand auszudehnen“, sagte Khun Samran.

„Ich habe mich genau an die Anweisungen des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung gehalten“, betonte er. „Ich habe nichts zu befürchten und werde die beiden Besitzer vor Gericht wiedersehen“, fügte er hinzu.

Ein Richter wird am 2. Dezember über die Klage gegen Herrn Samran entscheiden. Der Besitzer von Tony Restaurant, Tony Somrak hatte ebenfalls bereits im September rechtliche Schritte gegen Herrn Samran eingeleitet.

Sein Rechtsanwalt Lapat Karnwijit erklärte dazu, dass sein Mandant mit dem Bau des Restaurants bereits im Jahr 2013 gestartet habe. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt keine Baugenehmigung. Am 15. Dezember des gleichen Jahres schickte ihm die Gemeinde einen Hinweis den Bau zu stoppen und innerhalb von 30 Tagen einen Antrag zur Baugenehmigung einzureichen.

„Mein Kunde hat den Bau sofort angehalten und am 23. Dezember einen entsprechenden Antrag eingereicht. Dann haben wir allerdings nichts mehr von der Gemeinde gehört. Als wir später erneut nachfragten wurde uns von der Gemeinde gesagt, dass drei unbekannte Männer in dem Büro waren und den Antrag zurückgezogen haben. Das ist einfach unglaublich“, betonte er.

Das Restaurant wurde im Januar eröffnet und erhielt noch im selben Monat die Order, es wieder abzureißen. Allerdings wurde dieser Abriss auf Wunsch des Innenministeriums eingestellt. Ein dringendes Schreiben des Ministeriums hatte um zusätzliche Zeit gebeten, damit die Landbesitzurkunden von Herrn Somrak genauer überprüft werden können.

Anschließend tauchte in der Öffentlichkeit die berechtigte Frage auf, warum sich das Ministerium in diese Angelegenheit einmischt und gegen den Abriss interveniert. Laut den lokalen Regierungsbeamten wurden die eingereichten Unterlagen und Dokumente bereits vor 30 Jahren aufgehoben.