Ko Phangan. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurden auf der beliebten „Vollmond-Party-Insel“ Phangan mehrere Schüsse auf die Touristenzimmer der Palita Lodge abgefeuert. Wie durch ein Wunder wurde dabei niemand verletzt, obwohl die Kugeln in die Wände der von den Touristen gemieteten Zimmer einschlugen.
Der Betreiber der Palita Lodge am Haad Rin Nok Strand, Herr Pairot Charoenwan erklärte gegenüber der Polizei: „Der russische Pubinhaber kam am 9. Januar zu mir und meiner Frau und fragte mich, ob er in der Nacht eine Party veranstalten dürfte. Ich habe ihm erklärt, dass ich dafür nicht zuständig bin und er sich besser direkt an die Behörden wendet“.
Herr Pariot erklärte weiter dass er bereits schlief, als er am Dienstagmorgen gegen 4.50 Uhr durch eine Schießerei aufgeweckt wurde. Der 57-jährige Besitzer dachte zunächst an ein Feuerwerk. Erst als sich seine aufgeregten Gäste bei ihm meldeten und erklärten, dass sie aus Angst ihre Zimmer verlassen mussten weil auf sie geschossen wurde, erfuhr er von der Schiesserei.
In zwei Räumen, in den ausländische Touristen schliefen waren die Kugeln durch die Decke, eine Kleiderstange, eine Lampe und durch andere Gegenstände eingedrungen.
Pairot erklärte weiter, dass sich zuvor schon viele Gäste bei ihm über den Lärm beschwert hätten. Bei dem Krach wäre es für seine Gäste unmöglich, ein Auge zu zumachen. „Sie haben bis um 8 Uhr am 7. Januar durchgefeiert und laute Musik gemacht“.
„Meine Frau hat sich dann an die Polizei gewandt und sie gebeten, etwas gegen den Krach zu unternehmen“, erzählt Herr Pairot weiter. „dabei haben wir aber den Laden des Russen nicht extra bei der Polizei erwähnt. Trotzdem kam dann am 9. Januar der Russe zu mir und hat mich gebeten mit ihm zu kooperieren. Das habe ich allerdings abgelehnt“, fügte er hinzu.
Am 10. Januar veranstaltete Herr Pairot dann ein Treffen mit dem lokalen Wirtschaftsverband, dem Bürgermeister und der Polizei. „Bei dem Treffen wurde mir bestätigt, dass in Haad Rin Nok mit Ausnahme der Vollmond-Party keine weiteren Feste stattfinden dürfen“, sagte Herr Pairot.
„Die Polizei hat sich dann mit dem Fremdbarbesitzer unterhalten und ihm die Vereinbarung erklärt. Der Russe war sehr unzufrieden über diese Information“, fügte er hinzu.
Die Polizei und Herr Pairot glauben, dass der russische Barbesitzer von lokalen thailändischen Staatsangehörigen bei seinen Geschäften unterstützt wird. Oberst Prachum von der lokalen Polizei bestätigte, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde und die Täter verurteilt werden.
„Dies ist ein touristisches Ziel“, sagte er. „Solche Mafia Aktionen sind für diese Insel nicht akzeptabel“, fügte er hinzu.
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