Thailand bei der Suizidrate weltweit an dritter Stelle

Bangkok. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Psychiater Dr. Yongyuth Wongpiromsarn sagte, dass sich jedes Jahr rund 4000 Thais das Leben nehmen.

Untersuchungen hätten ergeben, dass die häufigsten Gründe für Selbstmord Liebeskummer und Probleme innerhalb der Familie seien. Im Durchschnitt registriere man rund 300 Fälle pro Monat und liege damit in der weltweiten Statistik an dritter Stelle. In der Statistik der Suizidrate steht Japan an erster Stelle mit der höchsten Zahl von Suiziden, gefolgt von Schweden.

Dr. Yongyuth, der auch Chefberater des Mental Health Department (MHD) ist, sagte, die am häufigsten angewendeten Methoden sind Erhängen (70 Prozent), gefolgt von Vergiftungen (20 Prozent) und Erschießen (10 Prozent). Die meisten Suizide würden von Männern begangen.

Als die wichtigsten Einflussfaktoren für Suizid gelten der Verlust der Selbstkontrolle, übermäßiger Alkoholgenuss, gesundheitliche Probleme wie Depressionen oder chronische Krankheiten, vor allem ältere Menschen wollen nicht zu einer Belastung für ihre Kinder werden. Auch Familienthemen wie häusliche Gewalt, Enttäuschung in der Liebe und das Gefühl, aufgegeben oder vernachlässigt zu werden, sind Faktoren, fügte er hinzu.

„In Thailand werden die meisten Selbstmorde von Menschen im arbeitsfähigen Alter verübt, im Alter von 20 bis 50 Jahren. Hier sind vor allem familiäre Probleme, oft im Zusammenhang mit Überschuldung und Stress am Arbeitsplatz die Auslöser für Suizid“, sagte Dr Yongyuth. Er forderte die Menschen auf, sich nicht zu scheuen, Beratung über die MHD-Hotline 1667 zu suchen.

 

Quelle : nationmultimedia