Tourismusministerin stellt sich gegen ein Wasserverbot zu Songkran

Tourismusministerin stellt sich gegen ein Wasserverbot zu Songkran

Bangkok. Die Ministerin für Tourismus und Sport Frau Kobkarn hat Berichte zurückgewiesen, dass in diesem Jahr die Wasserspritzerei zu Songkran stark eingeschränkt werden soll. Wie fast in jedem Jahr ist das kostbare Nass äußert knapp und sollte laut Ansicht der Regierung nicht unnötig verschwendet werden.

Frau Kobkarn erklärte, dass gerade die „Wasserschlachten“ zu Songkran das Highlight des Festivals wären und alleine nur deswegen Tausenden von Touristen in das Königreich kommen. Auf diese zusätzlichen Einnahmen möchte Frau Kobkarn auf keinen Fall verzichten.

Im Anschluss an eine Kabinettssitzung am Dienstag sagte Frau Kobkarn Wattanavrangkul dass Beamte aus dem Ministerium für Tourismus und Sport, dem Ministerium für Landwirtschaft und Kooperativen, und dem Innenministerium sehr eng zusammenarbeiten und über das Wasserproblem diskutieren. Man wolle für alle Seiten eine Lösung des Problems finden.

Sie erklärte weiter, dass die Behörden derzeit auf die Informationen über die Wasserreserven im ganzen Land warten. Die Abteilung für Bewässerung soll diese Daten zusammentragen damit die Ministerien über weitere Maßnahmen nachdenken können.

Die Informationen zu den Wasserreserven des Landes sind die Schlüsselinformationen, die zu einer Entscheidung der Regierung über den Wasserverbrauch oder ein Wasserverbot während der Songkran Feiertage beitragen“, betonte sie.

„Wir sprechen mit allen Beamten und Behörden und werden dann anschließend entscheiden, wie und wann das Wasser zu verwenden ist. Wir wollen dann einen Plan erstellen der das Problem konstruktiv lösen wird“, fügte sie hinzu.

Da aus den verschiedenen Provinzen unterschiedliche Angaben zu den zur Verfügung stehenden Wassermassen gemacht wurden, werden die Menschen in den Dürregebieten aufgefordert, während des Festivals weniger Wasser zu verschwenden.

Sie erklärte weiter, dass sich die Beamten sehr wohl über die Erhaltung der Tradition und der Kultur bewusst sind. Allerdings müsse man den Menschen klarmachen, dass eine Schüssel mit Wasser ebenfalls ausreicht und das Wasser nicht Eimerwiese auf die Straße geschüttet werden muss.

Frau Kobkarn erklärte weiter, dass sie ihren Untergebenen befohlen hat, die ausländischen Touristen, die ihren Urlaub während der Songkran Feierlichkeiten planen, über die schwere Dürre im Land zu informieren. Erfahrungsgemäß zieht gerade das Songkran Festival viele ausländische Touristen nach Thailand.

Inzwischen hat sich auch Premierminister Prayuth mehrfach zu diesem Thema geäußert und die Menschen aufgefordert, während der Songkran Feiertage sehr sorgfältig mit dem Wasser umzugehen.

Dazu hatte der Premierminister auch die Eltern aufgerufen und sie darum gebeten ihren Kindern zu erklären, warum sie während der Feiertage besonders sparsam mit dem Wasser umgehen sollen.

„Ich möchte die Menschen darum bitten, während der Songkran Feiertage weniger Wasser zu verschwenden. Wir müssen mit den Wasserreserven bis zum Beginn der Regenzeit sehr sparsam umgehen“, sagte er weiter.

„Wenn wir nicht mehr genügend Waser haben, wen wollen sie dann dafür verantwortlich machen“? fragte er. „Die Regierung muss dafür die Verantwortung übernehmen und deshalb dafür sorgen, dass auch nach den Feiertagen noch genügend Wasser zur Verfügung steht“, betonte er.