83 Prozent des Abwassers von Ko Phi Phi wird direkt ins Meer geleitet

83 Prozent des Abwassers von Ko Phi Phi wird direkt ins Meer geleitet

Ko Phi Phi. Vize Premierminister Narong Pipatanasai besuchte am Mittwoch zusammen mit mehreren hochgestellten Beamten die Insel Phi Phi. Dabei erkundigte er sich vor allem nach einer Reihe von Projekten, die mit einem lokalen Plan der Verwaltung auf der Insel zusammenstehen, um endlich die tägliche Flut von rund 1.800 Kubikmeter Abwasser, die bisher einfach ins Meer eingeleitet werden, in einer Kläranlage zu reinigen.

Der Präsident der Verwaltung von Ao Nang, Herr Pankum Kittihonkun schlug dabei vor, dass die Regierung den Artikel 44 dazu nutzen könnte, um ein Budget von 600 Millionen Baht zur Verfügung zu stellen, damit die Gemeinde endlich ihre Infrastruktur verbessern kann.

„Wenn wir nicht sofort entsprechende Maßnahmen ergreifen, werden wir uns in der Zukunft mit den fatalen Folgen in der Umwelt auseinandersetzen müssen“, sagte er.

Das Treffen mit dem Vizepremierminister und den Beamten der Insel kam erst zustande, nachdem in den Medien darüber berichtet wurde, dass 83 Prozent der Abwasser auf der beliebten Ferieninsel einfach unbehandelt in den Ozean geleitet werden.

„Wir haben der Regierung zwei Projekte für unsere Insel vorgeschlagen. Zum einen möchten wir eine Kläranlage errichten und zu anderen müssen wir die entsprechende Kanalisation bauen, damit die Abwasser nicht mehr ins Meer sondern zuerst in die Kläranlage geleitet werden“, sagte Herr Pankum.

„Auf Phi Phi haben wir eine Erweiterung der Rohre vorgeschlagen die das Abwasser zunächst in eine Sammelstelle und auf ein bereitgestelltes Sumpfland leitet. Hier soll es dann gefiltert und später ins Meer abgelassen werden“, sagte er weiter.

Vize Premierminister Narong erkannte die Dringlichkeit des Problems und erklärte noch vor Ort, dass er die Probleme schnellstmöglich mit der Zentralregierung diskutieren werde.