Trauriger Rekord bei der Unfallstatistik der sieben gefährlichen Tage

Trauriger Rekord bei der Unfallstatistik der sieben gefährlichen Tage

Bangkok. Die traurige Statistik der sieben gefährlichen Tage zu Songkran hat seit 2011 einen neuen Höchststand bei den Unfällen zu verzeichnen. Am dritten der sieben gefährlichen Tage krachte es gleich 754 Mal.

Songkran_2016_Unfaelle_03Dabei wurden 796 Menschen verletzt und 65 Personen kamen bei den Unfällen ums Leben. Am dritten Tag starben in Nakhon Ratchasima sechs Personen, gefolgt von Khon Kaen, Bangkok und Songkhla mit jeweils 4 Personen. In Surin und in Chai Nat verloren bei den Verkehrsunfällen jeweils drei Menschen ihr Leben.

DATUM UNFÄLLE VERLETZT TOTE
Montag, 11. April 2016 387 431 52
Dienstag, 12. April 2016 520 550 64
Mittwoch, 13. April 2016 754 796 65
Donnerstag, 14. April 2016
Freitag, 15. April 2016
Samstag, 16. April 2016
Sonntag, 17. April 2016
Gesamt 2016 1661 1777 181

 

songkran-unfall_04Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle am dritten Tag von 492 auf 754 sprunghaft angestiegen. Demzufolge stieg auch die Zahl der Verletzten von 516 auf 796 weiter an. Auch die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer stieg von 62 auf 65 an.

Unfall_031Gerade die in diesem Jahr von der Militärregierung zahlreichen angekündigten Verkehrskontrollen, Verhaftungen und Beschlagnahmungen von Fahrzeugen scheinen also zumindest bisher keinen Erfolg gebracht zu haben. Eher ist das Gegenteil der Fall. Mehr Unfälle, mehr Verletzte und mehr Tote als im gleichen Zeitraum des Vergangenen Jahres.

In Bangkok wurden bei einem Unfall sechs Menschen verletzt, nachdem ein Bangkoker Müllwagen gleich vier Taxen gerammt hatte. Der große grüne Müllwagen der Stadtverwaltung zertrümmerte vier Toyota Vios Taxis auf der Chaturathis Straße in der Nähe des Royal City Avenue Vergnügungsviertel. Der Unfall ereignete sich gegen 18 Uhr. Dabei überfuhren der Müllwagen und ein Taxi auch einen Motorradfahrer.

Die Fahrspur wurde bei dem Unfall völlig gesperrt und die Beamten mussten eine Seite der gegenüberliegenden Fahrbahn für den Verkehr öffnen. So konnte zumindest ein kleiner Teil des kilometerlangen Staus langsam aufgelöst werden. Es dauerte gut eine Stunde, bevor die Rettungskräfte die Fahrbahn wieder frei räumen konnte.

Der 31-jährige Fahrer des Müllwagens wurde für den Unfall verantwortlich gemacht. Er gab zu Protokoll, das ein Bremsverssagen an seinem Müllwagen zu dem Unfall geführt hat. Er konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, weil ein anderes Fahrzeug seine Spur gekreuzt haben soll.

Zumindest konnte der Fahrer keine gültige Fahrlizenz nachweisen und wurde für ein weiteres Verhör mit auf die Polizeistation nach Makhasan genommen. Ein Alkoholtest bei dem Fahrer der Müllabfuhr verlief jedoch negativ. Der Mann hatte kein Alkohol im Blut.