Armee und Polizei müssen einen mutmaßlichen Kindervergewaltiger vor den Dorfbewohnern in Sicherheit bringen

Armee und Polizei müssen einen mutmaßlichen Kindervergewaltiger vor den Dorfbewohnern in Sicherheit bringen

Satun. Am Donnerstag gegen 17 Uhr soll es laut den Angaben einer lokalen Zeugin in der Gemeinde Jebilang zum Missbrauch eines sieben Jahre alten Mädchen gekommen sein. Die Tochter eines Wanderarbeiters aus Myanmar spielte zusammen mit anderen Kindern in der Gegend, während ihre Eltern auf einer nahe gelegenen Baustelle ihrer Arbeit nachgingen.

Frau Yuwadee, deren Sohn ebenfalls zusammen mit den Kindern spielte, berichtete ihr, dass die Kinder von einem Fremden angesprochen wurden und er ihnen Süßigkeiten geschenkt habe. Das erst sieben Jahre alte Opfer wurde zusammen mit drei weiteren Kindern mit dem Mann gesehen.

Kurze Zeit später tauchte der Vater der 7-jährigen auf seinem Motorrad auf und suchte verzweifelt nach seiner Tochter. Die Zeugin erklärte später den Beamten, dass sie dann den Fremden Mann wieder gesehen habe, als er aus einem Busch in der Nähe der Baustelle kam. Dabei soll der Mann einen berauschten Eindruck gemacht haben.

Frau Yuwadee kam die Sache merkwürdig vor und sah sich den Busch, aus dem der Mann so plötzlich wieder erschienen war genauer an. Dabei fand sie das sieben Jahre alte Mädchen, das verletzt und blutend auf dem Boden lag. Sie schrie sofort laut um Hilfe und machte die Nachbarn auf sich und auf die 7-jährige aufmerksam.

Die Dorfbewohner eilten sofort herbei und konnten sich den 35-jährigen mutmaßlichen Kindervergewaltiger schnappen und in einem Raum einsperren. Als die inzwischen alarmierten Beamten am Tatort eintrafen, hatten sich bereits gut 300 wütende Dorfbewohner rund um das provisorische Gefängnis des mutmaßlichen Vergewaltigers versammelt und wollten dem Mann ans Leder.

Die Beamten merkten schnell, dass sie gegen die aufgebrachte Menge keine Chance hatten und forderten die Armee zur Verstärkung an. Erst als auch die Soldaten vor Ort waren, konnte der Mann unter einem starken Polizei- und Armeeschutz auf die Polizeiwache nach Satun gebracht werden.

Polizeimajor Parakorn Janthachot erklärte gegenüber den Medien, dass die Beamten einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen beantragt haben. Den Namen des Mannes wollte Polizeimajor Parakorn nicht bekannt geben.

Das 7-jährige Opfer wurde zunächst zur Behandlung und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Hier werden die Ärzte die genauen Ursachen und Verletzungen der 7-jährigen festellen.

Inzwischen wurde auch das Ministerium für soziale Entwicklung in den Fall eingeschaltet. Sie werden sich um die Sicherheit und um das Wohlergehen des Opfers kümmern.