Beschlagnahme von Fahrzeugen von betrunkenen Fahrern soll zu einem dauerhaften Recht in Thailand werden

Beschlagnahme von Fahrzeugen von betrunkenen Fahrern soll zu einem dauerhaften Recht in Thailand werden

Bangkok. Wenn es nach dem Willen von Vize- Premierminister Prawit Wongsuwan geht, dann werden die Zukunft die Fahrzeuge von allen betrunkenen Fahrern in Thailand ohne Ausnahme beschlagnahmt.

„Ich werde mich mit dem Verkehrsminister über dieses Thema unterhalten und die Nationale Gesetzgebende Versammlung bitten, den Fall zu beschleunigen“, sagte er am Mittwoch.

Trotz aller groß angekündigten Maßnahmen zur Verkehrssicherheit und der Beschlagnahme von 6.613 Fahrzeugen während der Songkran Feiertage blieb der Alkoholkonsum nach wie vor die Hauptursache für tausende von Verkehrsunfällen.

Zwischen dem 9. und dem 17 April wurden 443.937 betrunkene Auto- und Motorradfahrer bei den zahlreichen Kontrollen gefunden. Dabei wurden 6.613 PKWs, Pickups und Motorräder wegen Trunkenheit am Steuer beschlagnahmt. Die Maßnahme wurde durch eine Initiative des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung unterstützt und ins Leben gerufen.

„Wir haben diese Fahrzeuge beschlagnahmt, um weitere Verkehrsunfälle, Verletzte und Tote zu verhindern“, sagte Innenminister Anupong Paochinda am Mittwoch.

Wie bereits berichtet, kam es in diesem Jahr während der sieben gefährlichen Tage zu Songkran zu 3.447 Unfällen, bei denen 3.656 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. In den sieben Tagen kamen 442 Menschen auf Thailands Straßen zu Tode.

Nur vier Provinzen hatten keine Todesopfer zu beklagen. In Trat, Yala, Rayong und Nong Bua Lamphu kam während der sieben Tage niemand ums Leben.

Dagegen haben Bangkok und Nakhon Ratchasima die meisten Todesopfer mit jeweils 18 Menschen pro Provinz gemeldet.

Der Generaldirektor der Katastrophenvorsorge Herr Chat-chai Promlert sagte, dass Trunkenheit und zu schnelles Fahren die Hauptursache für die zahlreichen Verkehrsunfälle waren. „Wir werden untersuchen was wir machen müssen, damit wir die Maßnahmen zur Sicherheit im Straßenverkehr verbessern können“, fügte er hinzu.

An über 81 Prozent der Unfälle waren Motorräder beteiligt. Neun Prozent der Verkehrsunfälle betrafen Pickups, sagte Herr Anupong, der für die Sicherheit im Straßenverkehr in Thailand zuständig ist. „Mehr als die Hälfte der Opfer waren im arbeitsfähigen Alter“, fügte er noch hinzu.

Mehrere Behörden und Ämter haben während der Songkran Feiertage zusammen gearbeitet umso die Zahl der Verkehrsunfälle zu minimieren. Das Zentrum für die Sicherheit im Straßenverkehr ist während der langen Urlaubszeit wie Neujahr oder Songkran besonders aktiv, da Millionen von Thais während dieser Zeit mit ihren Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs sind.

Die Beamten dieser Agenturen haben laut offiziellen Angaben während der Ferien 4.430.000 Fahrzeuge und Fahrer überprüft. Dabei wurden 730.271 Auto-, Motorradfahrer oder Passagiere wegen einem Verstoß gegen die Verkehrsregeln ermahnt. Die häufigsten Verstöße waren immer noch das Fahren ohne Helm sowie das Fahren ohne Fahrlizenz.

Trotz aller Maßnahmen hat die Zahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent zugenommen. Dagegen ist die Zahl der Todesfälle deutlich und dramatisch um 21 Prozent angestiegen.

Schockierendes Ergebnis nach den sieben gefährlichen Tagen zu Songkran
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Songkran Statistik 2007 - 2016
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