Schwere Gewitter und Blitzschlag fordern drei Menschenleben im Norden und Nordosten des Landes

Schwere Gewitter und Blitzschlag fordern drei Menschenleben im Norden und Nordosten des Landes

Roi Et. Am Mittwoch wurden drei Personen, darunter ein sechsjähriges Mädchen, bei einem Gewitter durch einen Blitzschlag getötet. Das Gewitter fegte über fünf Provinzen im Norden und Nordosten des Landes. Dabei wurden zahlreiche Häuser beschädigt und mindestens 20 Strommasten knickten wie Streichhölzer um.

In Roi Et kamen ein 35-jährigr Mann, seine sechsjährige Tochter und eine 54-jährige Hausfrau ums Leben. Sie waren am Mittwoch auf einem Reisfeld unterwegs und wurden dabei in ihrer Zuflucht von einem Blitz getroffen. Alle drei waren auf der Stelle tot.

Im Bezirk Phanom Phrai wurden durch den Sturm mehrere Strommasten umgeknickt und diverse große Bäume entwurzelt. Bei 52 Häusern wurden die Dächer weggerissen.

Nakhon Ratchasima

Sturm-im-Norden_02In Nakhon Ratchasima (Korat) peitschte am Mittwochabend ein Sturm über den Bezirk Phimai. Auch hier wurden durch den Sturm zahlreiche Häuser und das Dach einer Schule weggerissen bzw. beschädigt.
Am Eingang der Samrit Siedlung wurde eine starke Beton Struktur vom Wind umgerissen und blockierte die Straße. Dadurch kam der Verkehr für rund zwei Stunden zum Stillstand.

Phitsanulok

Sturm-im-Norden_01Auch in der Provinz Phitsanulok wütete der Sommersturm am Mittwochabend. Dabei wurden mehr als 100 Häuser, zwei Tempel und ein paar Reismühlen beschädigt. In zwei Bezirken der nördlichen Provinz knickten mehr als 20 Hochspannungsmasten um und sorgten in der Nacht für einen Stromausfall.

Weitere Schäden wurden auch aus den Bezirken Bang Rakam und aus der Stadt selber gemeldet. Zum Glück gab es weder Verletzte noch Tote.

Sturm-im-Norden_03Im Bezirk Bang Rakam meldete Wattana Japrem, dass seine Reismühle durch den Sturm stark beschädigt wurde, nachdem ein heftiger Sturm das Dach der Reismühle abgerissen hatte. Wenig später brach die Reismühle durch den Sturm zusammen. Sein Haus und seine Büro, die zusammen mit der Reismühle verbunden waren, wurde dabei ebenfalls beschädigt.

Herr Wattana erklärte gegenüber den lokalen Medien dass er den Schaden auf mehr als 20 Millionen Baht schätzt.

Ein weiterer Inhaber einer Reismühle, der 60-jährige Jampa Phetkaew, dessen Mühle ebenfalls im Bezirk Bang Rakam steht sagte, dass der Sturm wesentlich härter als in den vergangenen Jahren war. An seiner Reismühle hat der Sturm ebenfalls Schäden im Wert von rund fünf Millionen Baht hinterlassen.

Im Wat Khlong Banrai wurden die Dächer von zwei Gebäuden abgerissen. Hier war der Sturm so stark, dass teilweise ganze Häuser durch die Luft gewirbelt und weggeblasen wurden.

Am Donnerstag waren bereits Soldaten in dem Gebiet unterwegs um die Bevölkerung bei den Aufräumarbeiten zu unterstützen. Laut einer ersten Umfrage wurden in den beiden betroffenen Bezirken 78 Häuser beschädigt.

Phichit

Ebenfalls am Mittwochabend erreichte der Sturm dann auch die Provinz Phichit. Hier waren vor allem die Bezirke Sam Ngam, Wachira Banrami und Bung Na Rang betroffen. Auch hier wurden zahlreiche Häuser beschädigt und einige Dächer durch den Sturm abgerissen.

Bunlert Sirisa, der Chef der Landeskatastrophenvorbeugung sagte, dass in den drei Bezirken insgesamt 69 Häuser beschädigt wurden. Durch den Sturm wurde auch ein Leitungswasser-Produktionstank eines Dorfes zerstört. Bei dem Zusammenbruch des Tanks wurden drei Strommasten beschädigt. Sie wurden einfach aus ihrer Verankerung gerissen.

Lampang

Sturm-im-Norden_04In der nördlichen Provinz Lampang wurde von Mittwochabend bis tief in die Nacht in fünf Bezirken mehr als 300 Häuser durch den heftigen Sturm und einen schweren Hagelschauer beschädigt.

Der Kommandant der 32. Militäreinheit, Generalmajor Kittisak Maenmuen trommelte am Donnerstag seine Einheit zusammen und machte sich auf den Weg in die vom Sturm betroffenen Gebiete. Die Soldaten sollten zum einen den betroffenen Anwohnern helfen, zum anderen sollten sie feststellen, welche Schäden der Sturm und der Hagelschauer noch angerichtet hatten.

Laut den aktuellen Berichten wurden in den Bezirken Wang Nua, Muang Pan, Mae Mo, Hang Chat und Thoen mehr als 300 Häuser beschädigt. Am schlimmsten hat es dabei den Bezirk Wangsai in Wang Nua getroffen.

Das Meteorologische Institut warnte auch am Donnerstag die Menschen im Norden, im Nordosten, im Osten und in den zentralen Ebenen in der Zeit vom 8. bis zum 11. Mai vor weiteren Gewittern und böigen Winden.

Der Südostwind bringt dabei weitere Feuchtigkeit aus dem Südchinesischen Meer und dem Golf von Thailand in den oberen Teil des Landes.

Die Menschen in der Gegend wurden davor gewarnt, sich bei einem Sturm in einem unsicheren Gebäude aufzuhalten.