Facebook beginnt mit der Blockade von Webseiten in Thailand

Facebook beginnt mit der Blockade von Webseiten in Thailand

Bangkok. Seit diesem Donnerstag blockiert Facebook innerhalb von Thailand bestimmte Facebook Seiten, die gegen die nationalen Gesetze verstoßen und nach Ansicht der Regierung einen „unangemessenen“ Inhalt verbreiten. Damit hält sich Facebook seit neuestem an die strengen Gesetze, die von der Junta verordnet wurden.

Laut den ersten Nachrichten zu dieser Blockade wurde die Seite „GuKult“ genannt, die nun für die lokalen Nutzer in Thailand gesperrt wurde. Angeblich soll der blockierte Inhalt gegen die strengen Majestätsbeleidigungsgesetze, die in Thailand sehr genau beobachtet werden, verstoßen.

Facebook-in-Thailand-zensiert_02Bei dem Versuch, die Seite „GuKult“ aufzurufen wird der Nutzer umgeleitet und erhält die Meldung: „Sie sind nicht in der Lage, diesen Inhalt zu sehen. Die lokalen Gesetze haben unsere Fähigkeiten eingeschränkt und wir dürfen ihnen diesen Inhalt in Thailand nicht zeigen“.

Alle reden und diskutieren nun darüber, ob die Regierung wirklich die Konten aller Facebook-Nutzer in Thailand blockieren kann. IT-Spezialisten erklären, dass dies nichts als heiße Luft sei, die von politischen Aktivisten verbreitet wird. Laut ihrer Ansicht gibt es keine Möglichkeit, dass die Thais ihre tägliche Sucht nach den Nachrichten im Internet und in den sozialen Netzwerken so einfach aufgeben.

Außerdem gibt es mittlerweile genügend kostenlose Software im Internet, mit der sich diese Sperren relativ einfach umgehen lassen. Ob die Regierung in Thailand mit der Sperrung von „unangenehmen“ Seiten auf Dauer Erfolg hat, wird sich in der Zukunft sehr bald zeigen.