Prayuth: Ich werde euch nicht verlassen, egal wie sehr ihr mich hasst

Bangkok. Thailands Junta Führer General Prayuth Chan-ocha richtete sich am Mittwoch in einer Rede an seine Kritiker und schwor ihnen an der Macht zu bleiben, egal wie sehr er dafür gehasst wird.

Kritiker sagen, dass Prayuth während seiner Macht die freie Rede und jegliche politische Aktivitäten verboten hat. Außerdem hat seine Regierung eine neue Charta verfasst, die die Rolle der Regierung noch weiter verstärkt.

„Ich werde nicht vorher von meinem Amt abtreten, bevor im Land nicht wieder Frieden und Ordnung herrscht. Ich werde meinen Posten nicht verlassen, egal wie sehr sie mich dafür hassen“, fügte er hinzu. Prayuth, der für seine oft zornigen Ausbrüche bekannt ist, sagte diese Bemerkung zu einem Forum in Bangkok.

Zumindest an der Oberfläche sieht es so aus, als hätte sich das politische Klima unter der Junta deutlich beruhigt. Aber die Beunruhigung kehrte zurück, nachdem ein Referendum vorgelegt wurde, über das im August abgestimmt werden soll. Da aber niemand im Vorfeld darüber reden darf, ist bisher noch nicht geklärt was passiert, wenn das Referendum abgelehnt wird. Sicher ist nur, dass sich dann der gesamte geplante Zeitrahmen der Junta und die geplanten Wahlen vor 2017 weiter nach hinten verschieben wird.

Auch am Mittwoch verteidigte Prayuth weiter die ihm durch den Artikel 44 verliehene Macht. „Es ist immer noch notwendig, den Artikel 44 anzuwenden. Wir wollen damit den Frieden sichern und das Land weiter nach vorne in Richtung Wahlen bewegen“, fügte er hinzu.