Ko Samui erstickt in seinem eigenen Müll

Ko Samui erstickt in seinem eigenen Müll

Ko Samui. Die beliebte Ferieninsel Ko Samui droht an ihrem eigenen Müll zu ersticken. Die einzige Müllverbrennungsanlage ist seit acht Jahren außer Betrieb und kann nicht mehr genutzt werden. Da aber nicht nur die Touristen sondern auch die Einheimischen täglich weiter Müll produzieren, stapelt sich der stinkende Unrat mittlerweile zu einem unübersehbaren Berg auf, der auf etwa 250.000 Tonnen geschätzt wird.

Das schadet vor allem dem touristischen Image der Insel, bemerken nicht nur die Geschäftsleute, die auf die Einnahmen durch die Touristen angewiesen sind.

Herr Anond Wathayanont, ein Mitglied des Entwicklungsausschusses der Gemeinde Ko Samui sagte, dass der ungeklärte Müll auf etwa 250.000 Tonnen geschätzt. Seit dem die Müllverbrennungsanlage außer Betrieb ist, hat sich der Müll in etwa auf die Höhe eines dreistöckigen Gebäude angehäuft und wird täglich mehr.

Darüber hinaus werden täglich etwa 150 Tonnen Müll in den Haushalten und in den Tourismus-Einrichtungen erzeugt. Der Müll, der nicht weiter entsorgt werden kann, landet dann automatisch wieder auf der Müllhalde und rottet dort unkontrolliert vor sich hin, fügte er hinzu.

Dabei macht er vor allem die rasche Expansion der Tourismus-Geschäfte auf der Insel für das ständig zunehmende Müllproblem verantwortlich.

Die Gemeinde hatte bereits mehrmals probiert das Problem selber zu lösen indem sie private Unternehmen mit der Beseitigung des Mülls beauftragt hatten. Die Verträge wurden aber schon nach kurzer Zeit wieder gekündigt, da die Gemeinde mit den Leistungen der privaten Unternehmer nicht zufrieden waren.

Herr Anond erklärte weiter, dass die Gemeinde schon mehrmals finanzielle Hilfe von der Regierung zur Reparatur der Müllverbrennungsanlage beantragt habe. Aber bisher ist auf der Insel noch keine Hilfe der Regierung angekommen, betonte er.

Als Alternative hat die Gemeinde bereits eine Müll- Recycling Kampagne gestartet. Alle Haushalte und Unternehmen wurden von den Verantwortlichen aufgefordert, ihren Müll bereits im Vorfeld zu trennen umso die Arbeit der Müllabfuhr zu erleichtern. Dabei wird in erster Linie der Müll der Recycelt werden kann von dem restlichen Müll, der wiederum auf der Müllkippe landet, getrennt.