Beförderungsskandal ärgert den Premierminister

Bangkok. Premierminister Prayut Chan-ocha hat die königlich-thailändische Polizei aufgefordert, gegen zwei hochrangige Beamte vorzugehen.

Die beiden sollen in einen Skandal verwickelt sein, bei dem es um Beförderungen von Polizeibeamten geht. Bei einer Rede am Dienstag am Regierungssitz sagte General Prayut an die Polizei gerichtet, dass diese ihre Anstrengungen verstärken müssen, um den Fall zu untersuchen.

„Wir sind Beamte und wir sollen nicht Lügen, das ist Unsinn“, sagte General Prayut wütend. Er berief sich dabei auf den Fall eines leitenden Polizeibeamten, der beschuldigt wird, Kollegen versprochen zu haben, ihnen bei ihrer Beförderung zu helfen. Als der Beamte dann damit konfrontiert wurde, stritt er alles ab.

Generalmajor Charoen Srisaluk, Kommandeur der 2. Metropolitan Polizeiabteilung, welche die Bang Sue Station überwacht sagte am Dienstag, dass die Untersuchung wegen Bestechung und Betrug gegen zwei hochrangige Polizisten an der Polizeistation Bang Rak und der Station Nimit Mai Fortschritte mache.

Am 5. Juli legte Hauptmann Chanchai Yensuk, 39, eine Beschwerde bei der Polizeistation Bang Sue gegen Hauptmann Chanintuch Ratchinotrai, 38, ein. Er beschuldigte diesen dabei, ihn mit falschen Behauptungen getäuscht zu haben.

Hauptmann Chanintuch, er ist Inspektor bei der Abteilung für Verbrechensbekämpfung in der Polizeistation Bang Rak, soll angeblich Hauptmann Chanchai, er ist stellvertretender Inspektor bei der Verkehrspolizei der Station Nimit Mai, aufgefordert haben, ihm 700.000 Baht zu zahlen, damit er einige „Souvenirs“ für einen hochrangigen Polizeibeamten kaufen könne, und der könnte ihm dann helfen, Inspektor zu werden.

Ein Ermittler, der Hauptmann Chanchai befragte, sagte, dass Hauptmann Chanchai ihm gesagt habe, dass er Hauptmann Chanintuch an einer Tankstelle an der Vibhavadi Rangsit Straße traf und ihm 700.000 Baht in bar übergab, in der Hoffnung, dadurch die Beförderung zu bekommen.

Die Polizei sagte, dass Hauptmann Chanintuch Hauptmann Chanchai belogen habe, betreffend der Möglichkeit, ihm bei der Beförderung zu helfen. Dieser bestritt jedoch vehement, einflussreiche Polizeibeamte zu kennen, die Hauptmann Chanchai bei einer Beförderung helfen könnten.

Hauptmann Chanintuch sagte, dass er das Geld für sich selbst behalten wollte. Als er jedoch erfuhr, dass gegen ihn eine Beschwerde eingereicht wurde, habe er beschlossen, das Geld zurückzugeben. Generalmajor Charoen forderte andere Beamte auf, die von Hauptmann Chanintuch getäuscht worden sein könnten, Beschwerden einzureichen und weitere Informationen der Polizei zur Verfügung zu stellen.

Die Ermittler haben den Vorfall der beiden Polizeibeamten ihren Vorgesetzten zur Kenntnisnahme gebracht, fügte er hinzu. Allerdings haben die Untersuchungen ergeben, dass keine Polizeibeamten der obersten Ebenen in den Fall verwickelt seien, sagte Generalmajor Charoen.

 

Quelle  :  bangkokpost