Premierminister Prayuth ist über den einzigen öffentlichen TV-Sender PBS frustriert

Premierminister Prayuth ist über den einzigen öffentlichen TV-Sender Thai PBS frustriert

Bangkok. Bei einer Rede zur Eröffnung einer jährlichen Sitzung des Nationalen Wirtschafts und sozialen Entwicklung Rates hat Premierminister Prayuth Chan-ocha erneut seine Unzufriedenheit über den einzigen öffentlichen TV-Sender Thai Public Broadcasting Service (Thai PBS) geäußert.

Er erklärte dabei, dass er die Neutralität des Senders vermisse. Die Aufgabe des öffentlichen Senders PBS sei es, die Öffentlichkeit über die guten Taten der Regierung zu informieren. Stattdessen tadelt der Sender die Regierung und berichte nur über Probleme. Damit greift der Sender die Regierung an, meint Prayuth.

Ohne die Aufrechterhaltung der Neutralität in ihrer Berichterstattung und in den Programmen fragt er sich selber, ob Thai PBS überhaupt als öffentlicher Rundfunkdienst in Erwägung gezogen werden sollte.

„Thai PBS sollte nie vergessen, wo die Gelder und die Finanzierung für seinen Betrieb herkommen. Ich sage nicht, dass der Fernsehsender meine Partei ergreifen sollte, aber zumindest sollte der Sender auch über die guten Taten der Regierung berichten. Die anderen Sender tun dies ja ebenfalls“, sagte er.

Es wäre unfair von dem Sender, dass man nicht über die Leistung der Regierung berichtet und stattdessen nur über kleine Probleme wie Löcher und Risse in den Straßen berichtet und dann die Schuld dafür der Regierung in die Schuhe schiebt.

Trotz der Änderung der Stations-Direktoren sei Thai PBS der gleiche Sender geblieben, weil sich die Mitarbeiter gegen eine Veränderung weigern, sagte er weiter.

„Die Station sollte lieber darüber nachdenken, wie sie zu den Bemühungen der Regierung beitragen kann, das Land zu ändern und die Probleme des Landes zu lösen. Als ich meine Männer angewiesen habe, sich um die Probleme des Landes zu kümmern und sie zu lösen, wurde dies von dem Sender nicht erwähnt. Aber stattdessen machen sie die Regierung für jedes Problem in unserem Land verantwortlich und berichten darüber“, sagte Premierminister Prayuth weiter.

„Ich wette mit ihnen, dass sie mich als nächstes beschuldigen, dass ich mich in die Medien einmische. Aber warum sollte ich nichts dazu sagen? Nein, ich kann es einfach nicht auf sich beruhen lassen, wenn die Medien ihre Freiheit missbrauchen“, betonte er.