Straßenhändler in Pattaya protestieren gegen die Stadtverwaltung

Straßenhändler in Pattaya protestieren gegen die Stadtverwaltung

Pattaya. Letzten Monat hatte die Stadtverwaltung beschlossen, dass die immer mehr werdenden Straßenhändler- und Verkäufer von der Strandpromenade in Pattaya verschwinden sollten. Die Straßenhändler blockierten zum Teil die Bürgersteige und sorgten mit ihren Verkaufswagen immer wieder für den zähfließenden Verkehr an der Strandpromenade.

Die Beamten legten dabei neue Regeln für Straßenhändler, Bettler und Obdachlose, sowie für die Betreiber von Motorrädern mit einem Küchenbeiwagen festStrassenhaendler-protestieren_03. Das Treffen endete damit, dass sich die anwesenden Diskussionsteilnehmer darüber einig waren, dass das „unorganisierte Chaos“ für Touristen sehr ärgerlich ist und sich natürlich negativ auf das Image von Pattaya auswirkt. Darunter leide dann schließlich auch der Tourismus, und dass ist alles, was für Pattaya zählt.

Herr Sethaphol sagte nach der Versammlung, dass diese längst überfälligen Probleme, gegen die nie ernsthaft etwas unternommen wurde, nun endlich in Angriff genommen werden sollen. Er wird ab sofort sicherstellen, dass an den beiden Brennpunkten in der Stadt, die Beach Road und die Walking STreet gerade während der Hauptsaison städtische Beamte entlang der Straße stationiert werden. Diese Beamten sollen dann für die „Säuberung“ der Straße verantwortlich sein.

Strassenhaendler-protestieren_04Gleichzeitig erklärte er weiter, dass die Stadt die Geldbußen für die Motorräder mit Küchenbeiwagen, die ihre Lebensmittel entlang der Straße anbieten und verkaufen, erhöhen werden. Für jede Zuwiderhandlung wird dann für die Händler eine Strafe von 2.000 Baht fällig.

Am Dienstag den 2. August kamen gut 200 betroffene Straßenhändler zur Strandpromenade zurück, um gegen die Entscheidung der Stadtverwaltung zu protestieren. Allerdings ging es bei ihrem Protest nicht wie erwartet um die neuen Regeln auf der Straße, sondern vielmehr um die Höhe der Geldbuße von 2.000 Baht, die von der Stadt für jedes Vergehen der Lebensmittelverkäufer festgesetzt wurde.

Strassenhaendler-protestieren_01Die Demonstranten wurden von ihrem Sprecher Herrn Samorn Songsri angeführt, der drei Forderungen an die Stadtverwaltung stellte.

  1. Die Entscheidung soll rückgängig gemacht werden und alle Straßenverkäufer sollen wieder auf ihre alten Plätze an der Strandpromenade und auf der Walking Street zurückkehren.
  2. Die Geldbußen in Höhe von 2.000 Baht soll auf 200 bis 300 Baht je Händler reduziert werden.
  3. Die Stadtverwaltung soll sich um illegale oder ausländische Anbieter kümmern und lieber diese Leute aus dem Gebiet vertreiben.

Im Gegenzug, so erklärte Herr Samorn Songsri, würden alle betroffenen Straßenhändler ihre Steuern bezahlen.

Herr Samorn Songsri erklärte weiter, dass er der Stadt sieben Tage Bedenkzeit einräumt, um ihren Forderungen zuzustimmen und sie zu akzeptieren. Sollte die Stadt diese Forderungen nicht erfüllen, würden die Händler anschließend wieder zurückkommen und erneut gegen die Entscheidung der Stadtverwaltung protestieren.

Die Demonstration verlief ruhig, da zum Glück das 21. Infanterieregiment vor Ort war, und sich um den Frieden vor Ort kümmerte.