Die Thais stimmen mit überwältigender Mehrheit für eine Fortsetzung der Militärherrschaft

Die Thais stimmen mit überwältigender Mehrheit für den Verfassungsentwurf

Bangkok. Die erste inoffizielle Stimmenauszählung der Wahlkommission (EG) hat ergeben, dass 61,4 Prozent der Wähler mit „Ja“ für den Verfassungsentwurf und 38,6 Prozent der Wähler dagegen gestimmt haben.

Entgegen den Vermutungen, dass es zu einem engen Kopf an Kopf Rennen bei der Abstimmung zum Verfassungsentwurf kommen würde, haben die Befürworter der Verfassung eine klare Mehrheit von 61,4 % erreicht. Nur 38,6 % der Wähler haben gegen den Entwurf der Verfassung gestimmt.

Die Unterstützung für die Zusatzfrage lag dagegen etwas hinter dem Verfassungsentwurf. 13,9 Millionen Menschen oder 58 % haben mit einem „Ja“ für die Zusatzfrage gestimmt, etwa 10 Millionen Wähler, rund 42% haben sich gegen die Zusatzfrage gestellt und mit „Nein“ abgestimmt.

Der Vizedirektor der Thammasat-Universität, Herr Prinya Thaewanarumitkul sagte gegen über Spring-News, dass das Ergebnis eindeutig zeigt, dass die Menschen in Thailand in Zukunft eine korruptionsfreie Politik sehen wollen.

Außerdem, so fügte er hinzu, habe die Aussage von Premierminister Prayuth Chan-o-cha vor der Stimmabgabe, dass er persönlich für den Verfassungsentwurf stimmt, eine entscheidende Schlüsselrolle bei der Wahl gespielt.

Laut dem Vorsitzende der Wahlkommission Herrn Supachai Somcharoen wird das endgültige Ergebnis der Abstimmung allerdings erst am Mittwoch vorliegen. Dies setzt allerdings voraus, dass bis dahin keine Beschwerden bei der Wahlkommission eingereicht werden.

Das inoffizielle Ergebnis der Wahl steht daher im Einklang mit den Umfragen, die vor dem Referendum durchgeführt wurden. Allerdings hatte die Wahlkommission damit gerechnet, dass rund 80 % der 50,5 Millionen Wahlberechtigten dem Verfassungsentwurf zustimmen.

Der Vorsitzende des Verfassungskomitees Herr Meechai Ruchuphan dankte den Wählern für die Unterstützung des Entwurfs und versprach, dass man bei der Ausarbeitung der neuen Gesetze diese Stimmen nicht außer Acht lassen werde.