Mehr als 2900 Haushalte in Phayao überflutet

Mehr als 2900 Haushalte in Phayao überflutet

Phayao. Der schwere Dauerregen von Sonntag auf Montag brachte die Flüsse in der Provinz Phayao zum Überlaufen und sorgte für schwere Überschwemmungen in der gesamten Region. Die Behörden sprechen von der schlimmsten Flut der letzten sieben Jahre.

Ueberschwemmung-in-Phayao_02Bereits am frühen Montagmorgen gegen 1 Uhr trat der Fluss Ngim über die Ufer und überflutete innerhalb kürzester Zeit die Bezirke, Ngim, Oi und Pong Pong. Weitere Wasserzuläufe sorgten dann in den nächsten Stunden dafür dass auch der Jom Fluß mit den Wassermassen nicht mehr fertig wurde und ebenfalls über die Ufer trat. Dabei wurden weite Flächen der Provinz überflutet.

Die zweistündige Flut brachte ein Hochwasser von gut 50-100 Zentimeter und zahlreiche Häuser sowie die Regierungsstellen im Zentrum von Pong wurden überflutet. Herr Anurat Thesthong, der stellvertretene Bürgermeer des Bezirk Pong erklärte, dass dies die schlimmste Flut der letzten sieben Jahre sei.

Korn Mahawongnant, der Katastrophenschutz-Chef von Phayao berichtet, dass insgesamt 75 Dörfer in der Region überschwemmt wurden. Alleine im Bereich Pong waren 2.500 Häuser in 28 Dörfern von der Überschwemmung betroffen. In Chiang Kham wurden 405 Häuser in 47 Dörfern überschwemmt.

Ein 39 Jahre alter Mann aus Pong wird bisher immer noch vermisst. Ein weiterer Mann aus der Gemeinde Oi erlitt bei dem Unwetter einen schweren Stromschlag. Zwei Menschen wurden durch die Wassermassen der Boden unter den Füssen weggerissen. Sie brachen sich dabei mehrere Knochen, berichten die Rettungskräfte.

Ueberschwemmung-in-Phayao_03Dutzende von Kühen und Schweinen wurden durch die Flut eingekesselt und gefangen gehalten. Dabei kamen zahlreiche Tiere ums Leben, weil viele von ihnen noch angebunden waren und nicht fliehen konnten. Außerdem wurden zahlreiche Straßen überschwemmt und beschädigt. Die Bauern in der Gegend berichten, dass ebenfalls große Flächen von Ackerland überschwemmt und dadurch ebenfalls unbrauchbar bzw. beschädigt wurden.

Laut den bisherigen Meldungen sind glücklicherweise keine Todesopfer zu beklagen.