Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Club auf offener Straße erschossen

Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Club auf offener Straße erschossen

Phuket. Gegen 3.10 Uhr am frühen Dienstagmorgen wurde der Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Club auf Phuket in Kathu auf offener Straße ermordet. Die Polizei in Kathu wurde nach einem Notruf zur Phra Phuket Kaew Straße gerufen. Unbekannte Täter hatten mitten auf der Straße das Feuer auf einen Kleinbus eröffnet und den Fahrer durch mehrere Schüsse getötet.

Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Club auf offener Straße erschossen
Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Club auf offener Straße erschossen

Als die Beamten am Tatort ankamen, stand der Kleinbus des Opfers vor dem King Kong Partei Verein mitten auf der Fahrbahn der Phra Phuket Kaew Straße. Im Fahrzeug fanden die Beamten den Leichnam des Fahrers, der als der 57 Jahre alte Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Clubs Herr Sakol Srisompoch identifiziert wurde.

Hauptmann Wattanathorn Bamroongthin von der Polizei in Kathu erklärte gegenüber den lokalen Medien: „Wir wurden gegen 3.10 Uhr am frühen Morgen über den Anschlag auf den Minivan informiert. Der Fahrer, Herr Sakol war auf dem Weg von seiner Arbeit nach Hause, als sich der Vorfall in Kathu auf der Phra Phuket Kaew Straße ereignete. Die Sanitäter vor Ort berichten, dass Herr Sakol durch die auf ihn abgefeuerten Kugeln vier Mal an seinem linken Arm, einmal im Rücken und mit einer Kugel in die Brust verletzt bzw. getötet wurde“.

anschlag-gegen-praesident-des-tuk-tuk-fahrer-clubs_03„Wir haben an dem Fahrzeug von Herrn Sakol zahlreiche Einschusslöcher im Bereich der Windschutzscheibe, des Spiegels und der Seitenfenster feststellen können“, fügte Hauptmann Wattanathorn Bamroongthin von der Polizei in Kathu hinzu.

Der Leichnam von Herrn Sakol wurde für eine gerichtsmedizinische Untersuchung in das Vachira Phuket Hospital gebracht. Hier werden die Mediziner eine Autopsie vornehmen um die genaue Todesursache zu bestimmen.

Der 57-jährge Herr Salol Srisompoch war der Präsident des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Clubs und an den führenden Protesten der Tuk-Tuk-Fahrer auf Phuket aktiv beteiligt. Im Juni 2013 leitete er einen Protest von etwa 100 Tuk-Tuk-Fahrern, die während einer Razzia durch die Polizei als illegale Taxis beschlagnahmt wurden. Laut den Aussagen des Patong Tuk-Tuk-Fahrer Clubs hätten die Männer mit den illegalen Taxen nur ihre Arbeit getan.

Im März 2014 führte er ebenfalls einen Protest von gut 200 Tuk-Tuk-Fahrern an, die in einer großen Straßenblockade endete. Die Blockade konnte damals erst aufgelöst werden, nachdem der Superintendent der Polizei in Patong den Protestlern versprochen hatte, sich um die Belange der Fahrer zu kümmern.

Zu dem jetzigen Mord auf offener Straße erklärte der stellvertretende Polizei Superintendent Ampholwat Saengruang von der Polizeistation Kathu, dass die Polizei im Moment alle Beweise sammelt, um die Täter vor Gericht zu bringen.

anschlag-gegen-praesident-des-tuk-tuk-fahrer-clubs_02„Wir müssen zunächst noch ermitteln, wie viele Täter tatsächlich an dem Mordanschlag beteiligt waren. Das Motiv für den Mordanschlag könnte ein persönlicher Konflikt gewesen sein. Allerdings ist das nur eine Vermutung, die wir erst noch beweisen müssen, sagte Hauptmann Ampholwat.

Die Tuk-Tuk-Fahrer in Patong waren in der Vergangenheit immer wieder durch ihre brutalen Geschäftsgebaren in die Schlagzeilen geraten. Dabei wurden sie immer wieder wegen Gewalt, Überteuerung ihrer Fahrpreise, und wegen gemeinschaftlichen Attacken, Angriffe, Misshandlungen und Schläge gegen Touristen und Fahrgäste bei der Polizei angezeigt.