Thailand steht weltweit an dritter Stelle der Vermögens-Ungleichheit

Thailand steht weltweit an dritter Stelle der Vermögens-Ungleichheit

Bangkok. In dem jetzt vorliegenden Bericht „Credit Suisse Global Wealth Report 2016“ werden die Länder auf der Welt anhand ihres Vermögen und der Verteilung innerhalb der Bevölkerung (Vermögens-Ungleichheit) aufgelistet. Anders ausgedrückt: Wie viel Prozent des Reichtums eines Landes wird von wie vielen Menschen kontrolliert.

Thailand steht weltweit an dritter Stelle der Vermögens-Ungleichheit
Thailand steht weltweit an dritter Stelle der Vermögens-Ungleichheit

In dem Bericht wird Russland ganz klar als das Land genannt, in dem weltweit die größte Ungleichheit zwischen den Menschen und dem Vermögen des Landes besteht. In Russland kontrollieren gerade einmal nur 1 Prozent der Menschen erstaunliche 74,5 Prozent des Vermögens der Nation.

An zweiter Stelle steht Indien knapp vor Thailand. In beiden Ländern besitzen jeweils ein Prozent der Bevölkerung rund 58,4 Prozent (Indien) bzw. 58 Prozent (Thailand) die Reichtümer des Landes.

Erst in Indonesien (49,3 Prozent) und Brasilien (47,9 Prozenr) gehen die Zahlen unter die 50 Prozent Marke.

Laut den Recherchen von Credit Suisse ist die Welt vom Anfang des Jahrhunderts in etwa gleich gewachsen. Erst im Jahr 2008 hat sich der Trend nach der Finanzkrise umgekehrt, stellt die Credit Suisse in ihrem Bericht fest. Auch die jüngsten Ergebnisse sprechen eher für eine Fortsetzung dieses Trends, wie der Bericht deutlich aufzeigt. Die Ungleichheit zwischen der Bevölkerung und dem Reichtum des Landes gerät also weiter aus den Fugen.

Insgesamt, so wird in dem Bericht deutlich, ist die Vermögens-Ungleichheit ein großes Problem in fast allen Teilen der Welt.

„Unsere Schätzungen deuten darauf hin, dass die untere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen weniger als ein Prozent desglobalen Reichtums besitzt. Dagegen wird deutlich klar, dass die reichsten zehn Prozent der erwachsenen Menschen gut 89 Prozent aller Reichtümer besitzen“, stellt der Bericht fest.

Die Schweiz ist weltweit nach wie vor das reichste Land pro Kopf.
Die Schweiz ist weltweit nach wie vor das reichste Land pro Kopf.

Seit seinem Bericht im vergangenen Jahr identifiziert die Credit Suisse in den USA und in Japan die größten Verdiener in Bezug auf das Vermögen der Haushalte in der Welt. Sie haben sich eindeutig verbessert.

Dagegen ist die Schweiz nach wie vor und erneut das reichste Land pro Kopf.

Aber wer ist der größte Verlierer in diesem Jahr?

Auch diese Frage ist dank der Brexit Abstimmung und dem anschließenden Absturz des britischen Pfund nicht verwunderlich. Das Vereinigte Königreich hat die schlimmsten Verluste im Vermögen der privaten Haushalte in der Welt erlitten und landet damit ganz auf dem letzten Platz in diesem Jahr.