Flughafen Polizei in Alarmbereitschaft wegen befürchteter Schwierigkeiten

Flughafen Polizei wegen befürchteter Schwierigkeiten in Alarmbereitschaft

Bangkok. Die Einwanderungsbehörden und die Polizei in Thailand wurden während der Feiertage zum Neujahr vor allem an den grenzüberschreitenden Stellen und an den Flughäfen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Die Behörden befürchten, dass sich schwarze Schafe, Tatverdächtige und bereits ausgewiesene Personen unter die tausenden Touristen mischen und so versuchen, aufgrund des starken Andrang an den Kontrollstellen wieder unerkannt ins Königreich einreisen zu können.

Dazu wurde in diesem Jahr die Zahl der zivilen Beamten, die vor allem an den wichtigsten internationalen Flughäfen ihren Dienst versehen und ein strenges Auge auf alle Besucher haben, erhöht. Was die wenigsten Touristen ahnen, die zivilen Beamten halten sich bereits in der Ankunftshalle auf und führen schon hier diskrete Kontrollen der Besucher des Flughafens durch.

Der Chef der Einwanderungsbehörde Herr Nathathorn Prousoontorn erklärte gegenüber den Medien, dass die Zahl der ankommenden Touristen während der Neujahrsfeiertage in diesem Jahr etwas höher als im Vergleich zum Vorjahr erwartete wird. Herr Nathathorn und seine Behörde gehen davon aus, dass die in diesem Jahr einreisenden Touristen etwa die acht Millionen Grenze erreichen. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 100.000 Personen mehr. Im Jahr 2015 kamen in dem gleichen Zeitraum während der Feiertage zum neuen Jahr etwa 7,9 Millionen Besucher in Thailand an.

Seit dem letzten Freitag (23. Dezember) werden die Offiziere bis zum 5. Januar zur eigenen Sicherheit der Touristen alle Reisenden streng überwachen, und wenn nötig auch kontrollieren, fügte Herr Nathathorn hinzu.

„Natürlich können in der Tat zu jeder Zeit des Jahres grenzüberschreitende kriminelle Verdächtige heimlich in das Land einreisen. Aber unsere Erfahrung hat uns gelehrt, gerade in der Hauptreisezeit besonders aufmerksam zu sein. Gerade diese spezielle Gruppe von kriminellen Verdächtigen und Straftätern versucht immer wieder, zusammen mit den Millionen von Touristen unerkannt ins Land einzureisen“, betonte er.

Er gab weiter bekannt, dass ein Teil der Beamten der Einwanderungsbehörden rund um die Uhr an den Überwachungsbildschirmen arbeitet und mit ihren Kollegen vor Ort über Funk im ständigen Kontakt stehen, fügte Polizei Oberstleutnant Nathathorn hinzu.

Ein Team von Offizieren, die mit speziellen Jacken mit dem Wort „Immigration“ (Einwanderungsbehörde) gut zu erkennen sind, stehen schon an den Ankunftstoren bereit, um die Reisenden, die auf die Offiziere einen verdächtigen Eindruck machen, zu überwachen. Dabei stehen vier bis fünf Offiziere rund um die Uhr, für jeden ankommenden Flug im Einsatz, betonte er.

Sie werden die ersten sein, die schon den Ankunftsbereich beobachten, noch bevor die Passagiere zu den Beamten an den Einreise Zählern zur Kontrolle ihrer Pässe vorrücken.

Allerdings können diese Teams nur eine zufällige Inspektion der Reisenden durchführen, sagte Polizei Oberstleutnant Nathathorn, der ihre Arbeit als vorbeugende Maßnahme und als primäre Beobachter beschrieb. Dabei wurden die entsprechenden Teams auch darauf hingewiesen, besonders auf eventuelle Unregelmäßigkeiten bei den persönlichen Gegenständen der Reisenden zu achten.

Wenn einige Touristen aus Südasien ungewöhnlich wenigen Habseligkeiten bei sich haben, dann könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass sie, wenn sie erst einmal im Land sind, eine mögliche Überziehung ihrer Visa vorhaben. Sobald sie sich dann hier angesiedelt und eine neue Bleibe gefunden haben, decken sie sich dann mit neuer Kleidung ein, sagte er weiter.

Die Chef Einwanderungsbehörde fügte hinzu, dass dieses nur eins von vielen Beispielen, dass auf die Reisenden aus Südasien zutrifft. Diesen Hinweis haben die Einwanderungsbehörden von der Polizei aus dieser Region erhalten, betonte er.

„Natürlich beobachten wir auch die Touristen aus den anderen Ländern, besonders die Personen, die aus dem Nahen Osten bei uns einreisen“, sagte er.

Die Beobachtung der Reisenden durch die Beamten der Einwanderungsbehörde an den beiden Ankunftstoren und vor dem Schalter der Einwanderungsbehörde wird zusätzlich auch noch durch Beamte in ziviler Kleidung unterstützt, sagte er weiter.

Um die große Zahl der Urlaubsreisenden am Flughafen Suvarnabhumi zu kontrollieren wurden während der Zeit vom 23. Dezember bis zum 5. Januar alleine hier die Beamten um 250 Personen aufgestockt, sagte er weiter.

Wenn wir bei den Stichprobenkontrollen Verdächtige finden, werden sie von den Offizieren gründlicher inspiziert. Dabei werfen die Beamten einen genauen Blick auf ihre Visa, Hotelbuchung Aufzeichnungen und auf ihr mitgeführtes Bargeld. Dann werden ihre Tickets überprüft und die Beamten wollen wissen, ob sie auch ein Ticket für ihren Rückflug gebucht haben.

Wenn diese Dokumente unklar sind, sagte Herr Nathathorn, werden sie von den Offizieren für weitere Verhöre in Haft genommen. Sollte es dabei zu weiteren Ungereimtheiten oder zu Schwierigkeiten mit den Personen kommen, werden wir sie wieder in ihre Heimatländer zurückschicken.

Alleine in diesem Jahr hat die Einwanderungsbehörde bereits den Eintritt von 1.500 ausländischen Reisenden abgelehnt. Die Personen stammten dabei vorwiegend aus Indien, Bangladesch, Pakistan und Sri Lanka, sagte er.

Die Zahl ist ein wenig höher als im Vorjahr 2015, sagte er weiter. In 2015 haben wir 1.400 Personen die Einreise nach Thailand verwehrt.

Polizei Oberstleutnant Nathathorn erklärte weiter, dass die thailändischen Behörden auch im engen Kontakt mit den Behörden der anderen Länder stehen und ihnen ebenfalls die schwarze Liste der Personen, die in Thailand unerwünscht sind und denen die Einreise verboten ist, übermittelt hat.

„So können wir einen Teil der verdächtigen Personen schon in ihren Heimatländern stoppen und ihre Einreise nach Thailand verhindern. Diese Praxis wird mittlerweile weltweit und nicht nur am Internationalen Flughafen Suvarnabhumi durchgeführt“, betonte er weiter.

„Bei all unseren Maßnahmen zur Sicherheit der Touristen steht dabei für uns die Hilfe für die Reisenden und eine schnelle reibungslose Kontrolle und Abfertigung bei der Einreise im Vordergrund. Wir wollen unbedingt vermeiden, dass wir die Zeit der Touristen unnötig verschwenden“, sagte er zum Abschluss.