Bangkok. Die traurige Bilanz der Unfälle, der Verletzten und der Toten am fünften der insgesamt sieben gefährlichen Tage in Thailand ist leider im Vergleich zum Vorjahr immer noch weiter angestiegen.
Am Montag den 2. Januar wurden bei 445 Unfällen 465 Personen verletzt. Das ergibt bei den Unfällen im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr ( 415 ) eine Steigerung von 7,2 Prozent. Die Zahl der Verletzten lag bei 465 Personen. Auch hier kam es zu einer Steigerung von 5 Prozent. Dagegen hat sie die Zahl der toten am fünften Tag ( 87 ) mehr als verdoppelt. Im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr ( 39 ) ergibt das eine Steigerung von sage und schreibe 123,1 Prozent.
Bisher gab es an allen fünf Tagen in allen drei Bereichen, den Unfällen, den Verletzten und den Toten eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Warum in diesem Jahr die Unfallzahlen und die Verletzten sowie die Toten wieder in die Höhe klettern, konnte bisher noch niemand erklären. Allerdings könnte der Grund darin liegen, dass laut den Angaben von Polizei Oberst Leutnant der ein- und ausgehende Verkehr in Bangkok um über 30 Prozent auf 4,5 Millionen Fahrzeuge angestiegen ist.
Noch nie in den Jahren zuvor wurden derart viele Kontrollstellen in den Provinzen und in der Hauptstadt eingerichtet. Obwohl die Behörden bereits tausende Auto- und Motorradfahrer wegen Trunkenheit am Steuer oder sonstiger Verkehrsvergehen vorrübergehend aus dem Verkehr gezogen haben, sind die Unfälle und die Folgen weiter angestiegen.
In den letzten fünf Tagen wurden bei 3.157 Unfällen 3.342 Menschen zum Teil schwer verletzt. 367 Menschen kamen dabei bisher ums Leben. Obwohl erst fünf der sieben gefährlichen Tage vorbei sind, liegen alle drei Kategorien schon jetzt über deutlich über den Gesamtzahlen der sieben gefährlichen Tage des Vorjahrs.
Dabei hat liegt die Zahl der Toten ( 367 ) schon jetzt auf dem traurigen Rekordlevel von 2014, bei dem nach sieben Tagen ebenfalls 367 Tote Verkehrsopfer gemeldet wurden. Damit steht schon jetzt nach nur fünf Tagen fest, dass die bei den Unfällen ums Leben gekommenen Menschen in diesem Jahr ein neues, trauriges und unnötiges Rekordhoch erreichen.
Wie in den früheren Tagen ist die Hauptursache für die vielen Unfälle am Montag nach wie vor der Alkohol ( 37,5 Prozent ), gefolgt von zu schnellem Fahren ( 33 Prozent ). Ebenfalls gleich ist die führende Zahl der Motorräder ( 84 Prozent ) bei den Unfällen.
Die Tageszeit, bei der die meisten Unfälle passieren, liegt zwischen 16 und 20 Uhr. Eine ebenso traurige Bilanz, 47 Prozent der Toten und Verletzten waren bzw. sind im erwerbsfähigen Alter.
Die meisten Unfälle am Montag:
25 in Udon Thani.
Die meisten Todesopfer:
Es überrascht nicht, dass die Provinz Chonburi vorne liegt, nachdem am Montag alleine bei einem Unfall gleich 25 Todesopfer zu beklagen waren.
Die meisten Verletzten:
23 in Udon Thani
Interessanter Weise gibt es bereits sieben Provinzen, aus denen in den letzten fünf Tagen KEINE Todesopfer gemeldet wurden. In der Statistik tauchen dagegen 10 Provinzen auf, aus denen seit Sonntag KEINE Todesfälle gemeldet wurden. Dazu gehören:
- Chumphon,
- Tak,
- Bung Kan,
- Phangnga,
- Mae Hong Son,
- Yala,
- Ranong,
- Satun,
- Ang Thong
- und Uthai Thani.
Die meisten bisher gesamt gemeldeten Unfälle ( 129 ) und Verletzte ( 137 )wurden aus der nördlichen Provinz Chiang Mai gemeldet.
- Quelle: Bangkok Post