Bereits 12 Tote durch das Hochwasser im Süden

Bereits 12 Tote durch das Hochwasser im Süden

Nakhon Si Thammarat. Die schweren Regenfälle und das Hochwasser haben auch am Samstag weitere Bereiche im Süden des Landes verwüstet und mittlerweile mindestens 12 Todesopfer gefordert. Wie das Innenministerium in einer Erklärung bekannt gab, stehen viele Häuser im Süden Thailands bereits bis unter die Dächer unter Wasser. Mittlerweile sind mehr als 700.000 Menschen von dem Hochwasser betroffen.

hochwasser-situation-im-suedenDas Innenministerium spricht dabei von tausenden Dörfern, die unter Wasser stehen und zum größten Teil von den Bewohnern verlassen werden mussten. Zahlreiche Straßen haben sich mittlerweile in reißende Flüsse verwandelt deren Strömung so stark ist, dass selbst schwere Pickups wie Nussschalen weggespült werden.

Aber nicht nur die Straßen, sondern auch immer mehr Schienen und ihre Befestigungen sind der Flut nicht mehr gewachsen und wurden unterspült. Wie schon mehrfach berichtet, wurde der Zugverkehr in den Süden schon vor Tagen stillgelegt.

Wie das Meteorologische Institut bekannt gab, werden auch noch in den nächsten beiden Tagen weitere starke Regengüsse erwartet. Davon sind immer noch acht Provinzen im Süden des Landes betroffen.

„Die Situation wird sich am Samstag und am Sonntag nicht verbessern. Es regnet immer noch stark“, sagte Herr Junjuda Pornsri, ein Verantwortlicher für die Messungen der Niederschläge gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

nakhon-si-zhammarat-am5-januar-2017„In der Hauptstadt der Provinz Nakhon Si Thammarat, die bereits wegen des schlechten Wetters ihren Flughafen schließen musste wurden am Freitagabend ein Rekord Niederschlag von 162,1 Millimeter (6,4 Zoll) gemessen“, fügte er hinzu.

Die ungewöhnlich starken Regenfälle um diese Jahreszeit sind für Thailand sehr ungewöhnlich. In der Regel herrscht in den drei Monaten von November bis Januar eher sehr kühles und trockenes Wetter in Thailand.

Dazu kommt, dass dieser ungewöhnlich starke Regen auch genau in der Hauptsaison über den Süden herfällt. Zahlreiche Urlauber, die hier ihren Urlaub verbringen und ebenfalls von dem Hochwasser überrascht wurden, sind ein entscheidender Sektor für die thailändische Wirtschaft und wurden gerade im Süden und auf den vorgelagerten Inseln Samui und Phangan von den Gästehäusern, Resort- und Hotelbetreibern dringend erwartet.

Dabei hat der anhaltende Regen vielen Urlaubern ihren langersehnten Strand Uhochwasser-nakhon-si-thammarat-januar-2017rlaub bereits erheblich gestört. Hunderte von Touristen saßen in den betroffenen Gebieten bereits fest, weil sich ihre Flüge verzögert hatten oder ganz storniert werden mussten. Auch an ein Weiterkommen mit Bussen oder Bahnen war hier nicht mehr zu denken.

Die Tourismusbehörde versucht das ganze Dilemma abzuwiegeln und spricht dabei von einigen Touristen, die angeblich das Hochwasser und sie Situation genießen und zahlreiche Bilder in den sozialen Netzwerken veröffentlichen, die sie Schwimmen auf einer Straße oder zwischen den Häusern zeigen, berichtet Nongyao Jirundorn, ein offizieller Angestellter der Tourismusabteilung auf Ko Samui.

Nicht nur Thailand, sondern auch das benachbarte Malaysia ist seit Beginn dieser Woche vom Hochwasser betroffen. In den beiden nördlichen Provinzen sollen bereits tausende Menschen gestrandet sein und festsitzen.

 

  • Quelle: The Nation