Zahl der Todesopfer auf 40 angestiegen und noch immer kein Ende des starken Regen

Zahl der Todesopfer auf 40 angestiegen und noch immer kein Ende des starken Regen

Nakhon Si Thammarat. Der Leiter der Abteilung für Katastrophenvorsorge und Abwehr, Herr Chatchai Promlert erklärte gegenüber den Medien, dass mittlerweile 40 Todesopfer durch die Überschwemmungen zu beklagen sind. Gleichzeitig gab er bekannt, dass auch in den kommenden Tagen im Süden und in den touristischen Regionen mit weiterem Regen zu rechnen ist.

Herr Chatchai sagte, dass die anhaltenden schweren Regenwolken in einer Zeit, die eigentlich schon zur Trockenzeit in Thailand zählt, schwere Überschwemmungen im Süden ausgelöst haben. Straßen und Schienenverbindungen sind zerstört oder unterbrochen und Tausende Rai wertvolles Ackerland ist überschwemmt und zum Teil ebenfalls zerstört, fügte er hinzu.

Mittlerweile sind rund 1,6 Millionen Menschen von den Überschwemmungen bedroht und 40 Menschen haben durch das Hochwasser und die Flut bereits ihr Leben verloren, sagte Herr Chachai, der Leiter der Abteilung für Katastrophenvorsorge und Abwehr.

Gleichzeitig warnte Herr Chatchai und sagte:“ Das schlimmste ist noch nicht vorbei. Wir erwarten in dieser Woche in vielen Gebieten noch weiteren Regen, während in einigen anderen Regionen, in denen das Hochwasser bereits nachgelassen hat, mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen werden kann“.

Das Meteorologische Wetteramt für Thailand warnte bereits am Sonntag auf seiner Webseite vor weiterem Regen in den kommenden Tagen.

Die Regenzeit in Thailand ist normaler von Juni bis November. In diesem neuen Jahr scheint es aber offensichtlich ganz anders zu laufen, wie und die starken Regenfälle seit dem 1. Januar in diesem Jahr zeigen. Ein ungewöhnlich starker und anhaltender Regen hat im Süden des Landes für Überschwemmungen gesorgt, wie Thailand sie in den letzten 20 bis 30 Jahren nicht mehr erlebt hat.

Thailand ist einer der weltweit wichtigsten Hersteller von Naturkautschuk und die nationale Gummi-Behörde sagte am Donnerstag, dass die Erträge 2016-2017 aufgrund der starken Überschwemmungen um etwa zehn Prozent niedriger ausfallen werden.

In einer ersten Analyse der landwirtschaftlichen Schäden spricht die Thai Military Bank (TMB) alleine für einen Schaden bei der Gummi Industrie in Höhe von 19,1 Milliarden Baht. Bedingt durch den Ausfall haben die Preise für Kautschuk und Gummi bereits angezogen.

Die bekannten Überschwemmungen in Thailand finden regelmäßig während der Regenzeit statt. Der Januar ist traditionell sonnig und klar und gehört mit zur Hochsaison, in der Tausende von Touristen in das Königreich und in die südlichen Küstenregionen kommen, um hier ihren Urlaub zu genießen, sagte Herr Chatchai weiter. Dabei ist schon jetzt auch für die Tourismus Industrie ein Schaden in Milliardenhöhe absehbar. Laut der Analyse der Thai Military Bank (TMB) sind bisher Schäden in Höhe von 3,53 Milliarden Baht nur im Tourismus Sektor zu verzeichnen.

Das Land erlebte seine schlimmsten Überschwemmungen im letzten halben Jahrhundert im Jahr 2011, als schwerer regen begann im Juli über die nördliche Regionen zog und bis zu sechs Monaten für Überschwemmungen im Norden und in den zentralen Ebenen sorgte.

Davon war vor allem die Industrie in Zentralthailand betroffen, wo viele Reisfelder modernen Industrieanlagen- und Fabriken weichen mussten.

Die Überschwemmungen betrafen 2011 rund ein Drittel des Landes und töteten mehr als 900 Menschen. Viele Industriebereiche mussten ihre Produktion für einen längeren Zeitraum einstellen und ihre Angestellten nach Hause schicken.

Schon damals spielte die Armee eine wichtige Rolle bei der Hilfe und der Unterstützung der Flutopfer. Dagegen wurde die damalige zivile Regierung wegen ihrer glanzlosen Bemühungen zur Katastrophen Beseitigung von vielen Menschen für unfähig erklärt.

Trotz der bisherigen katastrophalen Überschwemmungen sagte ein Sprecher des Verbandes der thailändischen Industrien, dass die südlichen Überschwemmungen wenig Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben werden.

 

  • Quelle: Bangkok Coconuts

1 Gedanke zu „Zahl der Todesopfer auf 40 angestiegen und noch immer kein Ende des starken Regen“

Kommentare sind geschlossen.