Das buddhistische Büro will eine Schwarze Liste für Mönche einführen

Das buddhistische Büro will eine Schwarze Liste für Mönche einführen

Bangkok. Das Amt des nationalen Buddhismus in Thailand gab bekannt, dass eine schwarze Liste für Mönche angelegt wird, in der alle abgeschobenen und ihres Amtes enthobenen Mönche gelistet werden sollen. Anhand dieser Liste soll es den entsprechenden Personen nicht mehr möglich sein, sich erneut an einem anderen Tempel oder Standort als Mönch zu registrieren.

Der Bürodirektor des Amtes des nationalen Buddhismus, Herr Boonchit Kititarangkura sagte gegenüber den Medien, dass entstellte Mönche auf die schwarze Liste gesetzt werden, damit sie nicht noch einmal zum Mönchtum zurückkehren können.

Herr Boonchit sagte weiter, dass dieses Verbot der entstellten Mönche bereits ab dem ersten Tag greift, sobald sich einer dieser Personen für eine Ordination bewirbt und einen entsprechenden Antrag stellt.

Dazu muss sein Lehrer zunächst die 13-stellige Identifikationsnummer des Antragstellers bei der zuständigen Registrierungsstelle einreichen. Hier wird dann überprüft, ob zu dieser Identifikationsnummer bereits Straftaten vorliegen oder ein Strafregister existiert. Diese Überprüfung soll sehr schnell gehen und maximal 15 Minuten dauern.

Wenn sich dann bei der Überprüfung herausstellt, dass gegen den Antragsteller bereits ein Verfahren läuft oder er aus einem anderen Grund auf der schwarzen Liste steht, soll sofort die königliche thailändische Polizei informiert werden.

Herr Boonchit erklärte ebenfalls dazu, dass bisher beim Amt des nationalen Buddhismus:

  • Landesweit 39.883 Tempel,
  • 290.000 Mönche,
  • 59.587 Novizen,
  • und 61.746.429 Buddhisten gemeldet sind.

Der buddhistische akademische Professor Danai Preechapermprasit begrüßte die schwarze Liste der entstellten Mönche und möchte sie sogar noch erweitern.

Professor Danai schlug weiter vor, dass in der schwarzen Liste der entstellten Mönche auch die Mönche erfasst werden, die gegen die Buddhismus Regeln im Ausland verstoßen oder sie auf gröbste Art und Weise übertreten haben.

Weiterhin möchte er in der schwarzen Liste auch die Mönche erfassen, die Ungerechtigkeiten gegangen haben, aber bisher deswegen noch nicht von ihrem Amt enthoben wurden bzw. den Buddhismus verlassen mussten.

Die vier schwerwiegendsten Sünden, die ebenfalls in der Liste erfasst und verhindert werden sollen sind Geschlechtsverkehr, Raub, Mord und das anhäufen von außerordentlichen Leistungen, Wertgegenständen oder andere Güter.

 

  • Quelle: Pattaya Mail