Thailand will zur Sicherheit der Touristen „Happy Zone“ einführen

Thailand will zur Sicherheit der Touristen „Happy Zone“ einführen

Pattaya. Die Sicherheit der Touristen in Thailand und vor allem in Pattaya war der Grund für eine Krisenversammlung der Polizei in Pattaya, die ihre Besorgnis über das weiter wachsende Problem zum Ausdruck brachte.

Laut den Angaben eines Polizeisprechers gäbe es dafür nur eine Lösung, die Einführung von sogenannten „Happy Zones“ in den touristischen Gebieten in Thailand. Wie der Sprecher weiter erklärte, kommt diese Idee direkt aus dem Hauptquartier der Polizei in Bangkok und soll langsam nach und nach in allen touristischen Städten in ganz Thailand umgesetzt werden.

Happy-Zones_02Pattaya soll dabei als Referenzstadt gelten und die erste Stadt in Thailand sein, die dieses neue Konzept der „Happy Zones“ umsetzen und einführen wird, sagte der Sprecher weiter. Die Beamten hoffen, dass dieses Konzept ein Erfolg wird und die Kriminalität in den von Touristen besuchten Städten stark eingedämmt und zurückgehen wird.

Am Dienstag wurden dazu zahlreiche Betreiber von Vergnügungsbetrieben auf der Walking Street zu einer Diskussion und Erklärung in das Rathaus von Pattaya eingeladen. An der Veranstaltung nahmen neben den Betreibern der entsprechenden Betriebe auf der Walking Street auch die regionalen Beamten der Stadtverwaltung, lokale Polizei- und Bezirksbeamte sowie Beamte der Einwanderungsbehörden teil.

Als erstes wurde den Teilnehmern deutlich gemacht, dass die Einnahmen durch die Touristen ein wichtiger und starker Faktor für die thailändische Wirtschaft sind. Vor allem mit Blick auf die jüngsten Probleme mit Ausländern wurde ebenfalls klar gestellt, dass die Sicherheit der ausländischen Touristen nach wie vor ein großes und wichtiges Thema für die thailändischen Behörden sind, sagte der Polizeisprecher der Provinz Chonburi, Herr Somprasong Yenthuam während der Versammlung.

Er erklärte weiter, dass der Befehl, die Verbrechen gegen die Touristen zu stoppen, direkt aus dem Hauptquartier der nationalen Polizei kommt und an alle relevanten Behörden ausgegeben wurde.

Happy-Zones_03Laut den Angaben des Polizeisprechers sind die Verbrechen in Pattaya die höchsten im Land. Dazu kommt, dass die jüngsten Pressemitteilungen in den internationalen Medien und Zeitungen nicht dazu beiträgt, um dieses Bild zu ändern oder zu verbessern, fügte er hinzu.

„Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, diese sogenannten „Happy Zones“ in den touristischen Gebieten in ganz Thailand einzuführen“, sagte Herr Somprasong. „Diese „Happy Zones“ werden in allen touristischen Städten im ganzen Land eingeführt, aber wir werden in Kürze mit diesem Projekt in Pattaya starten“, betonte er.

„Das Projekt wir sich zunächst auf die bei den Touristen beliebte Walking Street konzentrieren und dann auf 35 weitere verschiedene Punkte in der Stadt ausbreiten“, fügte Polizeisprecher Somprasong hinzu.

„Der Schlüssel zu diesem Projekt sind vor allem Kriminalpräventionsmaßnahmen, die wir dort als erstes einführen wollen“, fuhr er fort. „Wir wollen erreichen, dass die Betreiber dieser Betriebe selber ihre Augen und Ohren offen halten und mit den Behörden eng zusammenarbeiten. Nur so können wir dieses Problem gemeinsam bewältigen und lösen“, betonte er weiter.

In diesem Zusammenhang bat er die Eigentümer und Betreiber aller in Frage kommenden Betriebe, zunächst innerhalb ihrer eigenen Betriebe für mehr Sicherheit zu sorgen und überall entsprechende Video Überwachungseinheiten zu installieren.

Jeder Ort und jeder Betrieb wird einen eigenen Verbindungsbeamten erhalten, der eng mit den Betreibern, der Stadtverwaltung, der Polizei und dem Militär zusammenarbeiten wird.

Herr Somprasong bat in diesem Zusammenhang alle Betreiber um ihre Zusammenarbeit und betonte dabei noch einmal, dass sie vor allen Dingen zunächst innerhalb ihrer „eigenen vier Wände“ für mehr Sicherheit sorgen und dabei die Augen und Ohren offenhalten sollten. Etwaige Peobleme sollten sie dann umgehend ihrem zugewiesenem Sicherheits- und Kommunikations-Offizier mitteilen.

Weiterhin erklärte er, dass vor allen Dingen das Drogenproblem in der Stadt besondere Aufmerksamkeit benötigt. Als nächstes bat er die Geschäftemacher ebenfalls darauf zu achten, dass im Sexhandel keine Personen unter 20 Jahren eingestellt bzw. beschäftigt werden.

„Helfen sie uns bei unserer Arbeit und lassen uns gemeinsam die Hände reichen“, schloss er seinen Vortrag ab.

Das Projekt der „Happy Zones“ soll bereits kurzfristig durch den Chef der Region 2, Herrn Chalermkiat Sriworakhan eingeführt werden.

 

  • Quelle: Pattaya One