Regierung bedauert den Selbstmord wegen Artikel 44

Regierung bedauert den Selbstmord wegen Artikel 44

Pathum Thani. Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha und die Regierung haben am Sonntag ihr Beileid über den Tod eines älteren Mannes ausgedrückt, der sich am Samstagabend gegen 21 Uhr in der Nähe des belagerten Wat Dhammakaya wegen des Artikel 44 an einem Telefonmast selber erhängt hatte.

Am Sonntag sagte Regierungssprecher General Leutnant Sansern Kaewkamnerd gegenüber den thailändischen Medien: „Der Ministerpräsident und die Regierung möchten der Familie des Mannes ihr Beileid ausdrücken“.

Regierungssprecher Sansern sagte weiter, die Behörden hätten sich bemüht und mit dem Mann gesprochen, um sein Leben zu retten. Dabei waren sie leider nicht erfolgreich. Regierungssprecher Sansern beschrieb den Vorfall als eine Art „höhere Gewalt“.

„Dies sollte als eine Ermahnung für die Gesellschaft dienen, vor allem an die Unterstützer des Wat Phra Dhammakaya, die Mönche und die Jünger. Sie dürfen so etwas nicht noch einmal geschehen lassen“, sagte er.

„Sie sollten nicht die Treue der unschuldigen Menschen benutzen, um so eine Handvoll von Tätern zu schützen“, betonte er.

„Darüber hinaus sollte die Ordnung nach Artikel 44 nicht als Ursache für den Tod des Mannes angesehen werden. Was ist mit dem Wat Dhammakaya geschehen, dass Unrecht tut und sich nun nicht nur weigert, die rechtlichen Konsequenzen dafür zu tragen sondern auch noch die Menschen als Mon dazu nutzt, um das Gesetz zu vermeiden“? fragte er.

„In dieser Angelegenheit müssen die Behörden das Gesetz durchsetzen, sonst könnte es als eine Vernachlässigung ihrer Pflicht angesehen werden“, betonte er weiter.

Zeugen berichteten den Medien, dass der sich der unbekannte Mann gegen 16 Uhr am Samstag mit einer Pappe um den Hals dem Telefonmast näherte. Dann zog er seine Schuhe aus, machte einen tiefen Wai und kletterte auf den Telefonmast.

Eine Anzahl von Mönchen versuchte mit dem Mann zu reden und ihn von seiner Tat abzuhalten. In der Zwischenzeit hatten die Rettungskräfte der Ruam Katanyu und der Port Teck Tung Stiftung für den Fall, dass der Mann doch springen sollte, Luftkissen auf dem Boden ausgebreitet.

Gegen 21 Uhr band sich der Mann ein Seil um den Hals und sprang etwa fünf Meter in die Tiefe. Daraufhin stürmten die Retter sofort den Telefonmast hinauf, um den Mann noch zu retten. Sie schafften es schließlich das Seil zu durchschneiden und konnten den Mann etwa 30 Minuten später auf den Boden bringen. Allerdings war er zu diesem Zeitpunkt bereits tot.

 

  • Quelle: Bangkok Post