Russischer Tourist nach zehn Stunden im Meer gerettet

Russischer Tourist nach zehn Stunden im Meer gerettet

Phuket. Am Donnerstag wurde ein russischer Tourist, der trotz aller Warnungen zusammen mit seinen Freunden zum Schnorcheln ins Meer gesprungen war, vermisst. Erst nach gut zehn Stunden konnte er von einem Fischerboot vor der Insel Racha Noi im Meer gefunden und gerettet werden.

„Vier russische Touristen hatten sich auf Phuket ein Schnellboot gemietet und fuhren zusammen mit dem thailändischen Kapitän zum Schnorcheln und Angeln vor die Küste von Ko Racha Noi“, berichtet Leutnant Sakarin Saenjaroen von der Polizei in Chalong gegenüber der lokalen Presse Phuket Gazette.

Russe-nach-10-Stunden-aus-dem-Meer-gefischt_03„Herr Artem Tarasenko (45 Jahre), Herr Sergey Larichev (40 Jahre), Herr Valeruu Lakunin (40 Jahre) und der 48 Jahre alte Herr Dmitrii Somov hatten sich auf Phuket ein Schnellboot gemietet und waren zusammen mit dem 32 Jahre alten thailändischen Kapitän Herrn Rittiron Saleeka in Richtung Ko Racha Noi zum Angeln und Schnorcheln ausgelaufen“ erzählte Leutnant Sakarin später der lokalen Presse.

„Gegen 9.30 Uhr legte das Schnellboot am Pier von Rawai ab und der Kapitän Herr Rittiron machte sich zusammen mit den vier russischen Touristen auf den Weg zu einem Schnorchel Platz vor der Küste der Insel Racha Noi“, berichtet Leutnant Sakarin weiter.

„Kapitän Rittiron sagte uns, dass er die vier russischen Touristen mehrfach vor dem Schnorcheln in dieser Gegend gewarnt hatte. Er sagte ihnen mehrmals, dass die See viel zu Rau und die Wellen zu hoch zum Schnorcheln seien. Trotz all seiner Warnungen hatten ihm die russischen Männer gesagt, dass die raue See für sie kein Problem wäre und sie bereits mehrmals an dieser Stelle geschnorchelt hätten“.

„Die Touristen bestanden trotz aller Warnungen darauf, an dieser Stelle ins Meer zu gehen. Schließlich gab der Kapitän nach und ließ die Männer mit ihrer Schnorchel Ausrüstung von Bord“, sagte Leutnant Sakarin weiter.

Russe-nach-10-Stunden-aus-dem-Meer-gefischt_01Die Touristen sprangen daraufhin ohne Rettungswesten ins Wasser und beauftragten Kapitän Rittiron das Schnellboot an der Spitze der Insel, etwa 80 Meter von der Stelle entfernt an der sie ins Wasser gegangen waren, zu ankern.

Kapitän Rittiron fuhr zu der von den Touristen angegebenen Stelle und wartete dort rund 30 Minuten auf das Auftauchen der vier russischen Touristen.

„Herr Rittiron wartete rund 30 Minuten an der angegebenen Stelle aber von den Touristen war weit und breit nichts zu sehen. Kapitän Rittiron steuerte dann zurück zu der Stelle, an der die Männer ins Wasser gesprungen waren. Dort fand er zunächst den 45-jährigen Herrn Tarasenko und zog ihn aus dem Wasser“.

„Irgendwann später tauchte dann ein Fischerboot auf, das Herrn Larichev und Herrn Lakunin in der Nähe der Stelle ebenfalls erfolgreich aus dem Wasser gezogen und an Bord genommen hatte“, fügte Leutnant Leutnant Sakarin hinzu.

Von Herrn Somow fehlte jede Spur und auch seine Freunde hatten keine Ahnung, wo er sich befinden könnte. Der Kapitän informierte gegen 14 Uhr die Touristenpolizei auf Phuket, die sofort eine Suchaktion einleitete und die Marineabteilung auf Phuket um Hilfe bei der Suche nach dem russischen Touristen bat.

Die Marine und der Kapitän des Schnellbootes suchten anschließend bis etwa 19 Uhr die ganze Gegend nach dem Vermissten Russen ab. Leider war ihre Suche ohne Erfolg und der Russe blieb verschollen. Wegen der Dunkelheit musste dann die Suche erfolglos abgebrochen werden.

„Gegen 23 Uhr in der Nacht fand dann der Kapitän des Fischerbootes „Sirinamchock 8“ Herrn Somov etwa 200 Meter von der Stelle entfernt, an der der Russe zusammen mit seinen Freunden ins Wasser gesprungen war. Die Mannschaft des Fischerbootes fischte Herrn Somov aus dem Wasser und leistete ihm sofort erste Hilfe“ berichtet Leutnant Sakarin.

Das Fischerboot machte sich dann auf den Weg nach Phuket und brachte Herrn Somov zurück zur Fisch-Marketing Organisation in Rassada“, bestätigte Leutnant Sakarin.

„Herr Somov hatte, obwohl er mehrere Stunden im Wasser verbracht hatte, sehr viel Glück und keine Prellungen oder Schnittwunden an seinem Körper. Trotzdem wurde er zur Sicherheit für eine weitere Untersuchung in das Vachira Phuket Hospital gebracht. Sobald er sich erholt hat, werden wir ihn tu dem Vorfall befragen“, fügte Leutnant Sakarin hinzu.

 

  • Quelle: Phuket Gazette