Knochenfunde auf Ko Tao stammen nicht von der vermissten russischen Taucherin

Knochenfunde auf Ko Tao stammen nicht von der vermissten russischen Taucherin

Ko Tao. Mitte der Woche hatten Taucher auf der Suche nach der vermissten russischen Taucherin etwa 400 Meter vor der Küste von Ko Tao in einer Tiefe von vier bis fünf Metern fünf Objekte gefunden, die von der Polizei als „Körperteile“ bezeichnet wurden. Die Fundstücke wurden für einen DNA-Test an ein forensisches Institut der thailändischen Polizei auf dem Festland geschickt. Der ThailandTIP hatte darüber berichtet.

Wie sich jetzt nach dem DNA-Test herausstellte, waren die untersuchten Knochen und die Fleischteile nicht menschlich. Etwa 400 Meter von der Fundstelle wurden ebenfalls eine Taucherbrille und ein grünes T-Shirt gefunden. Auch hier ergab eine DNA-Probe, dass die Kleidungsstücke und die Brille nicht mit den DNA-Proben der vermissten russischen Touristin überein stimmen.

Mittlerweile ist auch die Mutter der vermissten 23-jährigen Valentina Novozhyonova auf der Insel Tao angekommen. Die Beamten haben sich mit der Mutter getroffen um mit ihr die nächsten Schritte auf der Suche nach ihrer Tochter zu besprechen.

Außerdem erwarten die Beamten in der nächsten Woche einen Freund der vermissten Frau, der sich zurzeit noch auf den Philippinen aufhält. Der Freund hat sich ebenfalls bereit erklärt, die Polizei auf der Suche nach der vermissten Valentina zu unterstützen und will den Beamten weitere Informationen liefern.

Körperteile auf der Suche nach der russischen Taucherin gefunden
Körperteile auf der Suche nach der russischen Taucherin gefunden

Unterdessen hat sich der Polizei Kommandant der Provinzpolizei Surat Thani, General Major Apichart Boonsriroj zu dem Fall geäußert und erklärt, dass sich die Polizei auf einen „Unter Wasser-Unfall“ als die wahrscheinliche Ursache für das geheimnisvolle Verschwinden der jungen Frau konzentriert. Dabei stützen sich die Beamten vor allem auf die letzten Kommentare der jungen Frau in den sozialen Medien.

Frau Valentina Novozhyonova hatte auf ihrer sozialen Medien Webseite erklärt, dass sie ihren eigenen Tauchrekord von 22,3 Metern ohne jegliche Ausrüstung gerne brechen und noch tiefer tauchen möchte.

„Wir untersuchen das Verschwinden der jungen Frau und konzentrieren uns dabei als mögliche Ursache auf einen „Unter Wasser-Unfall“. Es geht hier nicht um ein Verbrechen“, betonte er gegenüber den Medien. „Es war bekannt, dass die junge Frau eine begeisterte Schwimmerin und Taucherin war“, fügte er hinzu.

„Wie sie selber auf ihrer Facebook Seite geschrieben hatte, wollte sie ihren persönlichen Rekord von einer Tauchtiefe von 22 Metern brechen“, sagte er weiter.

Am Freitag sagte General Major Apichart „Wir haben ebenfalls die russische Botschaft über die Suche und unsere Ermittlungsergebnisse informiert, obwohl sie uns nicht danach gefragt haben. Bisher haben wir noch keine weiteren Beweisstücke zu dem Verschwinden der jungen Frau gefunden“, betonte er weiter.

 

  • Quelle: Phuket Gazette